Was man sonst noch an den Feiertagen anstellen kann:
Zum Putzlappen: Der Garten steht unter Wasser? Zeit, die Wohnung durchzuwischen! Schlechtes Wetter eignet sich hervorragend für den häuslichen Frühjahrsputz. Wer Garage oder Schuppen hat, kann gleich bei Auto, Motorrad und Fahrrad weiterwienern. Nur sollte man wohl wegen des Regens die Fenster vorerst vom Reinemachen aussparen.
An die Steuer: Langsam rückt die Abgabefrist näher - warum sich also nicht gleich auf Spendenquittungen und Kassenbons stürzen? Steuererklärungen für 2016 müssen Arbeitnehmer bis spätestens 31. Mai 2017 beim Finanzamt einreichen. Wer sich von Steuerberatern oder Lohnsteuerhilfevereinen unterstützen lässt, hat zwar sogar bis Ende des Jahres Zeit. Doch erledigt ist eben auch: erledigt!
Zu den Sandalen: Füße hoch, Sandalenfilm rein! Zu Ostern kommen regelmäßig Bibelepen im Fernsehen - und das meist in Überlänge: Drei Stunden (ohne Werbung) läuft «Die größte Geschichte aller Zeiten» mit Max von Sydow als Jesus (RTL Nitro, 14.4., 7.55 Uhr). Mel Gibsons «Die Passion Christi» bringt es da nur auf zwei Stunden (Tele 5, 14.4., 22.00 Uhr). Klassiker wie «Quo vadis?» oder der Vierstünder «Die zehn Gebote» sind diesmal allerdings nicht im TV-Programm - da muss schon auf Streamingdienste oder Videotheken zurückgreifen.
In die Kirche: An Feiertagen sind die Gotteshäuser meist voller als an den restlichen Sonntagen im Jahr. Vielleicht bringt das schlechte Wetter den ein oder anderen Gläubigen mehr in die Kirche. Allerdings hat in einer jüngsten YouGov-Umfrage nur knapp jeder sechste Deutsche angegeben, an Ostern einen Gottesdienst besuchen zu wollen.
In die Sauna: Wenn es draußen mies ist, kann man es sich ja drinnen warm machen. Und was ist heißer als eine Sauna? Mitte 2015 gibt der Deutsche Sauna-Bund an, dass über 30 Millionen Bundesbürger mehr oder weniger regelmäßig schwitzen - ob in den rund 2.000 Saunabetrieben oder im Hotel, im Fitnessstudio oder privat daheim.
Ins Kino: Wenn sowieso keine Sonne scheint, kann man das Licht auch gleich ganz ausschalten. Sicher ist einer der mehr als 4.700 Kinosäle in Deutschland irgendwo in der Nähe. Rund 17.000 Einwohner kommen auf eine Leinwand. 2016 kostete ein Ticket im
Schnitt 8,45 Euro.
An die Würfel: Wenn die ganze Familie irgendwann von Eierlikör und Ostertorte geplättet ist, kann es mit Monopoly, Mensch ärgere dich nicht und Co. ja losgehen. Und wer lieber etwas anderes mag: Pro Jahr erscheinen zwischen 300 und 400 neue Brettspiele in Deutschland.
Unter die Decke: Wer keine Lust auf Tantenbesuch hat, kann sich ja mit seiner oder seinem Liebsten unter der Bettdecke verkriechen. Allerdings bittet derzeit eine Hebamme aus Nordrhein-Westfalen auf Facebook, beim Sex auf Verhütung zu achten. Sonst gibt's gerade an Weihnachten die Bescherung - und da wollen ja auch mal Geburtshelferinnen frei haben.