Am Dienstag (18.4.) registrierte die
Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps für die Termine April bis Juni einen Preis von 402 Euro; im Vergleich zur Vorwoche bedeutete das einen Aufschlag von 2 Euro.
Dagegen meldete die
Bayerischen Warenbörse in München einen Tag später für Raps zur Lieferung binnen vier Wochen eine Verbilligung um 3 Euro/t beziehungsweise 2 Euro/t auf 404 Euro/t bis 407 Euro/t.
Derweil konnten sich die Rapsfutures an der Pariser
Matif in dieser Woche gut behaupten. Der Maikontrakt wurde am Freitag (21.4.) für 398,25 Euro/t abgerechnet, was im Vergleich zum Kurs vom Gründonnerstag einem Aufschlag von 1,50 Euro/t oder 0,4 % entsprach. Der Augustfuture auf neuerntige Ware verbilligte sich dagegen leicht, und zwar um 0,50 Euro/t auf 369,25 Euro/t.
Für Preisdruck hatten zwischenzeitlich zwar unter anderem die negativen Vorgaben der Palmölkurse an der Terminbörse in Kuala Lumpur gesorgt. Schließlich überwogen jedoch bullische Spekulationen über Ertragsverluste durch Regenmangel in Frankreich.
Dagegen gaben die
Sojabohnenkurse an der Terminbörse in Chicago nach. Der betreffende Maikontrakt in der US-Metropole kostete am Freitag gegen 12.40 Uhr Ortszeit 9,50 $/bu (327 Euro/t); das waren 0,6 % weniger als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.
Spekulationen über Ertragseinbußen durch Überschwemmungen in wichtigen argentinischen Anbaugebieten reichten angesichts der voraussichtlich sehr umfangreichen globalen Endbestände 2016/17 nicht aus, um die Kurse nachhaltig zu stützen.
Die Preise für Biodiesel in Deutschland waren bei nachgebenden Rohölnotierungen ebenfalls unter Druck. In der Woche zum 22. April verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) zufolge im Bundesdurchschnitt um 0,49 Euro auf 123,88 Euro, wobei die Preisspanne von 118,56 Euro bis 127,70 Euro reichte.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9362 Euro