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25.04.2017 | 07:05 | Energiepolitik 

Merkel fordert deutliche Fortschritte beim Stromnetzausbau

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat deutliche Fortschritte beim Stromnetzausbau für die Energiewende angemahnt.

Stromnetzausbau in Deutschland
(c) proplanta
«Hier hängen wir in allen Bereichen zurück», sagte sie bei einer Veranstaltung der Unionsfraktion am Montag in Berlin. In der neuen Wahlperiode bis 2021 werde erneut eine «große Kraftanstrengung» bei den Übertragungsnetzen gebraucht.

Je stärker erneuerbare Energien ausgebaut würden, desto mehr kämen Unzulänglichkeiten beim Netzausbau zum Vorschein. Nötig sei dafür auch eine gesellschaftliche Debatte.

«Es kann nicht sein, dass die einen dafür verantwortlich sind, dass die Energieerzeugung modern und umweltfreundlich ist. Und die anderen sind dafür verantwortlich, die Prügel zu bekommen, wenn irgendwo Leitungen gebaut werden müssen.» Beides hänge aber zusammen. «Wir brauchen hier eine Verantwortungsgemeinschaft aller», sagte Merkel. «Da kann sich auch keine Landesregierung und niemand drücken.»

Die Kanzlerin verwies zugleich auf eine sehr kompliziere Mischung aus Gerichts- und Planungsverfahren. Darüber, ob Anreizsysteme für Landwirte und Kommunen ausreichend sind, sei immer wieder zu reden.
dpa
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kurri Altbauer 86 schrieb am 26.04.2017 13:46 Uhrzustimmen(35) widersprechen(12)
Ich kann den Kommentar von agricola pro agricolas nur voll unterstreichen. Es tobt hinter den Kulissen ein heftiger Kampf um die Märkte um Strom, Energie aus Öl und Gas. Ohne Rücksicht auf den immensen Verbrauch an Ressourcen, wird trotz aller Warnungen, manchmal ohne Sinn und Verstand, drauflos gewirtschaftet. Hauptsache es wird ein möglichst hoher Gewinn erzielt! Erinnern möchte ich Dr. H. Gruhl, er mahnte schon 1973 in seinem Buch „Ein Planet wird geplündert“ vor den Folgen unserer Verschwendungssucht. Wenn wir so weitermachen wie bisher, ist unsere Erde dem Untergang geweiht, es sei den, wir vernichten uns selbst in unserer arroganten Überheblichkeit.

Da ist z.B. der Strom. Was wird da viel Geld verpulvert. Auf dem Weg von der Küste nach Süden, verliert der noch gebräuchliche Wechselstrom über 50% seiner Strommenge! Folglich geht man zu Gleichstrom über. Warum haben wir eigentlich diese unterschiedlichen Stromsysteme? Schon unser Nachbar Holland verwendet Gleichstrom. In Bad Bentheim müssen die E_Loks gewechselt werden.
Als Nachteil des Gleichstroms wird die um 1 Drittel höheren Gewichte genannt.
Nach Teztlaff kann man dieselbe Energiemenge in Gasform durch ein 60 cm Durchmesser starkes Rohr, statt über die 60 Meter hohen Masten, die die Landschaft verunstalten, geleitet werden. Ich kann den Kommentar von agricola pro agricolas nur voll unterstreichen. Es tobt hinter den Kulissen ein heftiger Kampf um die Märkte um Strom, Energie aus Öl und Gas. Ohne Rücksicht auf den immensen Verbrauch an Ressourcen, wird trotz aller Warnungen, manchmal ohne Sinn und Verstand, drauflos gewirtschaftet. Hauptsache es wird ein möglichst hoher Gewinn erzielt! Erinnern möchte ich Dr. H. Gruhl, er mahnte schon 1973 in seinem Buch „Ein Planet wird geplündert“ vor den Folgen unserer Verschwendungssucht. Wenn wir so weitermachen wie bisher, ist unsere Erde dem Untergang geweiht, es sei den, wir vernichten uns selbst in unserer arroganten Überheblichkeit.

Da ist z.B. der Strom. Was wird da viel Geld verpulvert. Auf dem Weg von der Küste nach Süden, verliert der noch gebräuchliche Wechselstrom über 50% seiner Strommenge! Folglich geht man zu Gleichstrom über. Warum haben wir eigentlich diese unterschiedlichen Stromsysteme? Schon unser Nachbar Holland verwendet Gleichstrom. In Bad Bentheim müssen die E_Loks gewechselt werden. Als Nachteil des Gleichstroms wird die um 1 Drittel höheren Gewichte genannt.
Nach Teztlaff kann man dieselbe Energiemenge in Gasform durch ein 60 cm Durchmesser starkes Rohr, statt über die 60 Meter hohen Masten, die die Landschaft verunstalten, geleitet werden. Warum wird nicht vor Beginn einer solchen Baumaßnahme eine exakte Berechnung der Vor und - Nachteile durchgeführt? Wir haben doch wohl genug fähige Wissenschaftler, die so etwas machen könnten. Mein Vertrauen in unsere Politiker ist bald auf dem Nullpunkt gelandet! Wer regiert uns eigentlich, sind es die Bosse der Industrie, oder unsere Politiker, die von ihren Beratern wider besseres Wissen, falsch informiert werden? Alle Institutionen unterhalten in Berlin Lobbyisten, warum sträuben sich die Parteien so gegen eine Offenlegung, was da in den Hinterzimmern abläuft.

Die gigantischen Schäden, die weltweit entstehen, werden von den Medien gerne herunter gespielt. Sie haben auch ein Interesse an der Wirtschaft. Sie leben überwiegend von den Werbeeinnahmen. Hier schließt sich dann wieder der Kreis, es geht nur um Profit und Wachstum.
agricola pro agricolas schrieb am 25.04.2017 09:34 Uhrzustimmen(27) widersprechen(27)
„Wer etwas will, findet Wege. - Wer nicht will, findet Gründe.“ (A. Camus)

Die obige URBANE SICHT der Dinge legt anschaulich offen: Unsere Stadtbevölkerung benötigt diese überdimensionierten Stromnetze, wo nur EIN Zugang und EIN Ausgang geschaffen werden soll; ein gedanklich vollkommen falscher Ansatz jedoch, konzeptionell solche Gleichstromtrassen überhaupt zur Ausführung bringen zu wollen, womit man stoisch an einer zentralen Energieversorgung krampfhaft festzuhalten gedenkt.

Die Politik weigert sich aus zunächst durchaus nachvollziehbaren Gründen, den einträglichen FLASCHENHALS von überdimensionierten, überregionalen Stromtrassen grundsätzlich nicht in Frage stellen lassen zu wollen, um damit den schwerlich zu verhindernden spürbaren Griff in die Hosentaschen gerade der kleinen Leute „alternativlos“ sicherzustellen. Einzig obig angedachte Infrastrukturen manifestieren langfristig jene zuverlässigen Steuerquellen, die der einzelne Otto Normalbürger nicht umschippern wird.

Eine glaubhaft forcierte Demokratisierung unserer Energieversorgung widerspiegelt sich in selbigem Aktionismus allerdings kaum!
Die Leidtragenden von Kanzlerin Merkels Forderungen sind schlechthin die Bewohner unserer ländlichen Räume, hier im Besonderen die Vielzahl der Trassenanrainer, das urbane Umfeld wird hiervon weit weniger, eigentlich überhaupt nicht tangiert. Als betroffener Grundeigentümer selbiger Flächen greift NATÜRLICH der Grundsatz: „Eigentum verpflichtet!“ In Vergessenheit gerät dabei geflissentlich jedoch jene Faktizität genau an dieser Stelle gedanklich mit einzubinden, worum es bei der Generierung von Gewinnen aus solchen überdimensionierten Stromnetzen geht. Wird nicht alles wirklich Erdenkliche getan, um filigran Zahlen, Daten und Fakten zu verschleiern, damit eine Kollision mit den begründeten Interessen der kleinen Grundeigentümer überhaupt nicht offensichtlich werden kann!? Man erinnere sich dabei bitte schön aber an die Präambel: „ALLE MENSCHEN SIND GLEICH!“

Planspielerisch lassen sich zweifelsohne weitaus gewissensbefreiter Entscheidungen fällen, von denen man sich in selbiger Art und Weise nicht negativ tangiert sieht! - Dennoch sind und bleiben solche verqueren Weichenstellungen schlichtweg falsch mit weitreichend fatalen Konsequenzen in die Zukunft!!! Eine kreative Innovation in diesen Bereichen vermag bereits weitaus mehr, mangelt es also nur am nötigen Selbstvertrauen, diese Wege beschreiten zu wollen!? - Demnach alternativlos ZURÜCK in die Zukunft!? Die Dinosaurierzeiten unserer BIG FOUR, sie leben hoch ;-)?
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