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12.05.2017 | 15:31 | Vogelzählung 

Stunde der Gartenvögel dieses Wochenende

Berlin - Wie steht es um die Vögel in Deutschlands Gärten? Um mehr über die Bestände zu erfahren, ruft der Naturschutzbund (Nabu) an diesem Wochenende wieder Menschen im ganzen Land zum Zählen und Bestimmen von Vögeln auf.

Vögel im Garten zählen
Viele Feldvogelarten in Deutschland sind stark zurückgegangen. Den Gartenvögel hingegen geht es noch relativ gut. Nun bittet der Nabu wieder darum, sie zu zählen. (c) proplanta
Im eigenen Garten, im Park oder vom Balkon aus können Interessierte zwischen dem 12. und 14. Mai eine Stunde lang nach Amseln, Elstern, Buchfinken und Co. Ausschau halten.

Die Ergebnisse übermittelt man dem Nabu per Online-Formular oder Meldebogen. Das Projekt «Die Stunde der Gartenvögel» ist zusammen mit dem Winter-Pendant «Stunde der Wintervögel» nach Nabu-Angaben Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion.

Inzwischen liegen Daten aus mehr als zehn Jahren vor. Bei der Gartenzählung berichtet der Nabu zwar von Zu- und Abnahmen einzelner Arten. Die Gesamtzahl der Vögel und Arten sei dort aber über die Jahre hinweg konstant. «Damit geht es den Vögeln unserer Gärten und Parks wesentlich besser als den Vögeln unserer Agrarlandschaft, wo die meisten Arten abnehmen, manche Bestände sogar regelrecht zusammenbrechen», hieß es.

Kürzlich hatte die Bundesregierung Daten über einen dramatischen Rückgang der Vogelzahl in Deutschland und Europa zusammengetragen. Wie aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervorging, hat etwa der Bestand der Kiebitze zwischen 1990 und 2013 um 80 Prozent abgenommen, die Zahl der Braunkehlchen um 63 Prozent und die der Feldlerchen um 35 Prozent.

Als Gründe gelten unter anderem das Fehlen geeigneter Lebensräume und das Insektensterben. Auch bei der jüngsten Winter-Zählung des Nabu hatten Teilnehmer einen «mysteriösen Vogelschwund» beschrieben.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 13.05.2017 06:31 Uhrzustimmen(42) widersprechen(49)
in deutschland halten es nur noch die anpassungsfähigen allerweltsvogelarten aus, der sensible rest ist in die noch naturnahen/extensiv genutzten polnischen landschaften geflüchtet----so ähnlich verhält es sich auch bei uns: in deutschland fühlen sich nur noch die abgestumpften/rücksichtslosen/plumpen schinder- und krämerseelen wohl, die empfindsamen/nachdenklichen/rücksichtsvollen seelen sterben aus
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