„Urban Gardening“ ist auch in Bayerns Metropolen ein gesellschaftlicher Trend, der zunehmend Anhänger findet. „Immer mehr Städter möchten ihr eigenes Fleckchen Grün, um Gemüse, Obst oder Blumen anzubauen“, sagte
Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner in München beim Besuch eines sozialen Urban-Gardening-Projekts.
Das spontane Stadt-Gärtnern hat nach seinen Worten viele Vorteile: Nicht nur, dass sich die Pflanzen und Grünflächen positiv auf das Stadtklima auswirken und die
Biodiversität steigern, das Gärtnern verbessert einer Studie zufolge auch das Wohlbefinden, Selbstwertgefühl und die Gesundheit.
Urbane Gärten können zudem zur Identifikation mit dem Stadtviertel und zur Integration beitragen. Und nicht zuletzt steigt laut Brunner auch die Achtung vor heimischen
Lebensmitteln, wenn man erst einmal eigenes Obst und Gemüse angebaut hat.
Neben Städten wie München, Nürnberg oder Würzburg fördert auch das
Landwirtschaftsministerium diesen Trend: Forschungsprojekte an der Bayerischen Landesanstalt für
Weinbau und
Gartenbau (LWG) zeigen, wie Urban Gardening auf Dächern und an Wänden funktionieren kann. Die LWG informiert auch am 22. Juli beim
Hoffest des Landwirtschaftsministeriums am Münchner Odeonsplatz über die Möglichkeiten von Urban Gardening.
Mit dem Projekt „Urban Gardening – Lust auf Gemüse in der Stadt“ demonstriert die Landwirtschaftsverwaltung in der Metropolregion Nürnberg interessierten Bürgern verschiedene Anbausysteme, die besonders für den Haus- und Kleingartenbereich geeignet sind. Nähere Infos zum Thema gibt es im Internet unter www.lwg.bayern.de (Forschung, bzw. Landespflege, Urbanes Grün) sowie unter www.aelf-fu.bayern.de/gartenbau/