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12.07.2017 | 11:29 | Netzausbau 

Gesundheitsrisiken von Stromleitungen werden erforscht

Berlin - Die Bundesregierung lässt über die kommenden sechs Jahre die Auswirkungen von Stromleitungen auf die Gesundheit von Bürgern erforschen.

Risiken durch Stromleitungen?
Bund lässt mögliche Gesundheitsrisiken von Stromleitungen erforschen. (c) proplanta
Hintergrund ist der massive Ausbau der Stromnetze unter anderem mit neuen «Strom-Autobahnen» von Nord- nach Süddeutschland, der für die Energiewende notwendig ist.

«Wir sind überzeugt, dass wir alle gut gesichert sind durch die gesetzlichen Regelwerke», sagte die Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz, Inge Paulini, am Dienstag in Berlin. Bisher seien keine negativen Folgen nachgewiesen. Es gebe aber wissenschaftliche Fragen und Verdachtsmomente, die zu Sorgen in der Bevölkerung führten.

Das rund 18 Millionen Euro schwere Forschungsvorhaben ist auf sechs Jahre angelegt und soll mehr als 30 Projekte umfassen. Bisher steht nur das Bundesumweltministerium als Finanzierer fest.

Untersucht werden soll zum Beispiel, ob es einen Zusammenhang von sogenannten niederfrequenten Magnetfeldern mit Krankheiten wie Demenz, Parkinson oder ALS gibt, und ob sie bei Kindern das Risiko für Leukämie erhöhen können. Die Frage, ab wann elektrische und magnetische Felder wahrgenommen werden können, sowie das Risikobewusstsein der Bevölkerung sollen ebenfalls Themen sein.

Das Forschungsprogramm behindere den Ausbau des Stromnetzes «in keiner Weise», betonte Paulini. «Falls da etwas Bedenkliches herauskommt, werden wir das natürlich in die Prozesse einspeisen.»
dpa
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kurri Altbauer 86 schrieb am 13.07.2017 17:02 Uhrzustimmen(63) widersprechen(25)
Es tobt hinter den Kulissen ein heftiger Kampf um die Märkte von Strom, Energie aus Öl und Gas. Ohne Rücksicht auf den immensen Verbrauch an Ressourcen, wird trotz aller Warnungen, manchmal ohne Sinn und Verstand, drauflos gewirtschaftet. Hauptsache es wird ein möglichst hoher Gewinn erzielt! Erinnern möchte ich an Dr. H. Gruhl, er mahnte schon 1973 in seinem Buch „Ein Planet wird geplündert“ vor den Folgen unserer Verschwendungssucht. Wenn wir so weitermachen wie bisher, ist unsere Erde dem Untergang geweiht, es sei den, wir vernichten uns selbst in unserer arroganten Überheblichkeit.

Da ist z.B. der Strom. Was wird da viel Geld verpulvert. Auf dem Weg von der Küste nach Süden, verliert der noch gebräuchliche Wechselstrom über 50% seiner Strommenge! Folglich geht man zu Gleichstrom über. Warum haben wir eigentlich diese unterschiedlichen Stromsysteme? Schon unser Nachbar Holland verwendet Gleichstrom. In Bad Bentheim müssen die E_Loks gewechselt werden.
Als Nachteil des Gleichstroms wird die um 1 Drittel höheren Gewichte genannt.
Nach Teztlaff kann man dieselbe Energiemenge in Gasform durch ein 60 cm Durchmesser starkes Rohr, statt über die 60 Meter hohen Masten, die die Landschaft verunstalten, geleitet werden. Tetzlaff schlägt vor eine Änderung unserer Stromversorgung. Er will eine dezentrale Erzeugung von Wasserstoff. Dieser soll dann über das vorhandene Erdgasnetz in jedes Haus geliefert werden. Mittels einer Brennstoffzelle wird in jedem Haus Strom und Wärme erzeugt. Der Nachteil, es entsteht in der warmen Jahreszeit ein Überschuss an Wärme. Das vorhandene Erdgasnetz befindet sich in den Händen großer Konzerne und Unternehmen. Diese haben natürlich kein Interesse an einer Änderung.
Die Landwirtschaft produziert mit Hilfe der chem. Pflanzenschutzmitteln immer höhere Erträge von den Feldern. Die Preise liegen entsprechend niedrig, der Preis für 100 kg Weizen liegt z.Zt. 33% unter dem von 1950!! So wird sie nie auf einen „grünen Zweig“kommen. Was liegt also näher. als Flächen aus der Produktion zu nehmen. Etwa 3 Millionen ha waren früher für die Ernährung der Zugtiere erforderlich. Auf diesen Flächen soll nach Tetzlaff starkwüchsige Grünmasse erzeugt werden, durch Vergasung wird daraus hochreines Wasserstoff gewonnen. Dieses Konzept wurde zunächst von Seiten der Politik begrüßt. Allerdings waren die „anderen Bataillone“ stärker, wie so oft wird eine Idee zu Grabe getragen. Warum hat man nicht wenigstens einen Versuch gemacht?

Warum wird nicht vor Beginn einer solchen Baumaßnahme eine exakte Berechnung der Vor und - Nachteile durchgeführt? Wir haben doch wohl genug fähige Wissenschaftler die so etwas machen könnten. Mein Vertrauen in unsere Politiker ist bald auf dem Nullpunkt gelandet! Wer regiert uns eigentlich, sind es die Bosse der Industrie, oder unsere Politiker, die von ihren Beratern wider besseres Wissen, falsch informiert werden? Alle Institutionen unterhalten in Berlin Lobbyisten, warum sträuben sich die Parteien so gegen eine Offenlegung, was da in den Hinterzimmern abläuft?

Die gigantischen Schäden, die weltweit entstehen, werden von den Medien gerne herunter gespielt. Sie haben auch ein Interesse an der Wirtschaft. Sie leben überwiegend von den Werbeeinnahmen. Hier schließt sich dann wieder der Kreis, es geht nur um Profit und Wachstum.
cource schrieb am 13.07.2017 06:47 Uhrzustimmen(43) widersprechen(57)
wir leben in einem system welches nur durch "wachstum" überhaupt funktioniert, deshalb ist man gezwungen sich immer wieder etwas neues auszudenken um in irgendeiner form wachstum zu generieren und dazu gehört auch die doppelte und dreifache produktion von strom durch: kohle, erdöl,atom, wind, solar, wasser usw. usf. wenn es sein muss bekommt jeder eine eigene trafostation vors bett
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