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29.07.2017 | 13:55 | Bauernregeln 

Wetter: Siebenschläfertag hat sich bewahrheitet

Offenbach - «Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag» - so lautet eine Bauernregel für den 27. Juni, den Siebenschläfertag.

Siebenschläfer 2017
Wetter nach Siebenschläfertag: «Dieses Jahr hat es sich bewahrheitet». (c) proplanta
Nun sind fast fünf Wochen vergangen - Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen, ob an der Bauernregel 2017 etwas dran ist. «Dieses Jahr hat es sich bewahrheitet», sagt dazu Thore Hansen, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach.

Für alle, die sich nicht erinnern: Wie war das Wetter am Siebenschläfer? Im Norden Deutschlands herrschten Temperaturen um die 20 Grad, in Süddeutschland war es deutlich wärmer bei 25 bis 30 Grad, wie es vom DWD heißt. Dazu gab es fast überall Niederschlag - außer im Osten. Das erinnert durchaus an das Wetter der vergangenen Wochen.

Aber kann anhand eines Tages eine Vorhersage für das Wetter über Wochen getroffen werden? Ein Tag reiche nicht, sagt Hansen. Wenn man die Wetterlage aber von Ende Juni bis Anfang Juli betrachte, dann liege man mit der Prognose, dass das Wetter über Wochen so bleibe, eher richtig als falsch. Und: Die Regel funktioniere eher im Süden als im Norden Deutschlands.

Allerdings: Die Trefferwahrscheinlichkeit computergestützter Wettervorhersagen sei wesentlich höher als die der Bauernregel, teilte der DWD anlässlich des Siebenschläfertags mit.

Der Name Siebenschläfer geht auf die christliche Legende der «sieben Schläfer von Ephesos» zurück, die im Jahr 251 während der Christenverfolgung in eine Höhle geflohen und dort eingemauert worden sein sollen. Der liturgische Gedenktag ist der 27. Juni. Einst verknüpften Bauern Wetterlagen mit Festtagen und stellten Regeln auf.

Doch nach der gregorianischen Kalenderreform im Jahr 1582 stimmt der heutige Siebenschläfertag eigentlich nicht mehr mit dem ursprünglichen Tag überein. Durch die Verschiebung um etwa zehn Tage wäre der «richtige» Siebenschläfertag erst am 7. oder 8. Juli.
dpa
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Kommentare 
kurri Altbauer 86 schrieb am 02.08.2017 13:46 Uhrzustimmen(39) widersprechen(21)
Eigentlich erwartet man im Juli entsprechende hochsommerliche Temperaturen. Nach einem verhältnismäßigen kühlen und Niederschlagsarmen Frühjahr, mit damit verbundenem Dürreschäden auf sandigen Böden, holt die Natur, sie ist immer auf Ausgleich ausgerichtet, jetzt wieder alles nach! Die Böden sind aufnahmefähig, da ja sehr viel Wasser zur Entwicklung der Kulturpflanzen verbraucht wurden. Der Raps wartet auf dem Mähdrescher, nur es ist einfach zu nass! Weizen und die übrigen Getreidearten sind auch bald reif.
Es gibt ja sehr viele und aus der Erfahrung über Jahrhunderte , entstandenen Bauernregeln die sich im Verlauf der Zeit, gebildet haben. Für das laufende Jahr trifft die Wetterregel: Grünt die Eiche vor der Esche, hält der Himmel große Wäsche, grünt die Esche vor der Eiche, hält der Himmel große Bleiche, voll zu. Eine andere Wetteregel bezieht sich auf den Johannistag 23. Juni. Sie lautet: Vor Jahannis bitt um Regen, später kommt er ungelegen.
Damit möchte ich die Urlauber trösten, die vom Wetter enttäuscht sind! So ist es nun mal mit dem Wetter, ein Glück das keiner daran etwas ändern kann!
cource schrieb am 01.08.2017 09:26 Uhrzustimmen(18) widersprechen(41)
deshalb verbringen ja auch die meisten deutschen schinder ihren urlaub am mittelmeer mit seinen stabilen wetterlagen--deutschland ist nur zum schindern geeignet-----das wäre doch mal eine idee: alle schinder der welt sollen sich in deutschland niederlassen mit einer großen mauer drumrum und dann hätten wir endlich ruhe vor den nervenden quälgeistern
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