Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.09.2017 | 00:39 | Strompreis 

Stromnetz weiter sehr sicher - kein Rückschlag durch Energiewende

Bonn - Deutschlands Stromnetz ist trotz des Neuanschlusses Zehntausender Wind- und Sonnenstromerzeuger mit der Energiewende weiter sehr stabil.

Energiewende
Verbraucherschützer klagen oft über die hohen Netzkosten, die den Strompreis hochtreiben. Andererseits ist das deutsche Stromnetz extrem sicher - obwohl schon Zehntausende neue Stromproduzenten angeschlossen wurden.(c) electriceye - fotolia.com
Der Durchschnittswert der Unterbrechungen durch Störungen lag 2016 mit 12,8 Minuten pro Jahr und Verbraucher praktisch auf dem Vorjahresniveau, wie die Bundesnetzagentur am Montag mitteilte.

Nach den Vergleichszahlen des europäischen Verbandes der Regulierungsbehörden CEER, die sich allerdings auf 2014 beziehen, zählt das deutschen Stromnetzes zu den sichersten in Europa. 2014 hatte die Gesamtdauer der Unterbrechungen in Deutschland knapp 12,3 Minuten betragen - Platz zwei. Europaweit besser war nur Dänemark mit 11,5 Minuten. Frankreich landete dagegen bei 50, Großbritannien bei 53 und Malta sogar bei 570 Minuten Unterbrechung pro Jahr.

Die Stromversorgung laufe auf einem «konstant hohen Niveau», erklärte Netzagenturchef Jochen Homann. Insgesamt hätten die 860 Netzbetreiber 2016 gut 172.000 Unterbrechungen mit einer Dauer von länger als drei Minuten gemeldet. Ursachen können Stürme, Blitzeinschlag, defekte Kabel oder auch Fehlbedienung sein.

Die Zahl der Stromerzeuger aus Wind, Sonne und anderen erneuerbaren Energien, die ans Stromnetz angeschlossen werden mussten, ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Nach einer Aufstellung des Verbandes der kommunalen Unternehmen (VKU) wuchs sie von rund 30.000 im Jahr 2000 auf inzwischen rund 1,6 Millionen. Etwa 97 Prozent dieser Anlagen seien an die Stromverteilnetze angeschlossen.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
cource schrieb am 12.09.2017 07:55 Uhrzustimmen(16) widersprechen(61)
weil die stromnachfrage seit 1999 exorbitant gesunken ist, bestand zu keiner zeit strommangel im gegenteil der strompreis ist soweit gesunken, dass nur durch die stromsteuer EEG-Umlage die doppelte und dreifache stromproduktion durch atom/öl/kohle/gas/sonne/wind/wasser usw. erzwungen werden konnte
  Weitere Artikel zum Thema

 EU-Ziel für Offshore-Windenergie noch in weiter Ferne

 Union kritisiert Eile bei Solarpaket und Klimaschutzgesetz-Reform

 Koalition verspielt Chance für deutsche Solarindustrie

 Solarpaket: Für Branche nicht der große Wurf

 Strom ist Menschenrecht - Weltbank will besseren Zugang in Afrika

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken