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01.10.2017 | 01:30 | Elektroantriebe 

China führt Anteil alternativer Auto-Antriebe ab 2019 ein

Peking - Die chinesische Regierung macht ernst mit ihrer Quote für Elektroautos.

Autos Elektroantriebe
Die Luftverschmutzung in vielen chinesischen Städten ist immens, das Land setzt daher in der Autoindustrie verstärkt auf alternative Antriebe - bald auch verpflichtend. Das setzt deutsche Hersteller auf dem wichtigen Markt noch stärker unter Druck. (c) proplanta
Von 2019 an sollen Autobauer im Land verpflichtende Mindestziele für den Anteil alternativer Antriebe in Produktion und Verkauf einhalten, wie das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie am Donnerstag in Peking mitteilte.

So sollen Autobauer, die mehr als 30.000 herkömmliche Fahrzeuge jährlich produzieren oder importieren, bestimmte Anteile über ein sogenanntes Punktesystem erfüllen. Für reine Elektroautos bekommen die Hersteller demnach mehr Punkte gutgeschrieben als für Hybridmotoren, auch für höhere Reichweiten soll es mehr Punkte geben. 2019 sollen die Autobauer eine 10-Prozent-Quote in China erfüllen, von 2020 an dann 12 Prozent.

Schafft ein Hersteller die Vorgaben nicht, muss er entweder Punkte von anderen Firmen kaufen oder Strafen zahlen. Mit einer entsprechenden Regelung wurde in Peking schon länger gerechnet, ursprünglich sollte sie schon von 2018 an gelten. Dafür war eine Quote von zunächst 8 Prozent im Gespräch gewesen. Die deutsche Regierung hatte sich in Gesprächen mit Peking um eine Entschärfung der drohenden harten Vorgaben bemüht.

Eine frühere Einführung hätte die deutschen Autobauer Volkswagen, Daimler und BMW - für sie ist China der größte Einzelmarkt - noch stärker unter Druck gesetzt. Auch so ist die neue Vorgabe der Regierung ein Problem für die Autobauer. Die in China aus dem Boden schießenden Newcomer in der Automobilindustrie setzen von Anfang an stärker auf Elektroantriebe. In vielen luftverschmutzten Millionenstädten des Landes herrschen bereits strenge Zulassungsbeschränkungen für Verbrennungsmotoren.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 01.10.2017 12:58 Uhrzustimmen(70) widersprechen(11)
china als "sozialistischer" staatsfaschismus leidet genau so unter der gesunkenen nachfrage/überakkumulation wie der rest der weltwirtschaft und versucht mit solchen zwangsmaßnahmen den verbraucher zum vorzeitigen verschrotten und neuanschaffung eines teuren konsumgutes/auto zu zwingen ---es gibt kein unendliches wachstum hört auf die schinder durch sinnlose schufterei in den vorzeitigen tod zu treiben
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