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02.10.2017 | 10:00 | Sterberisiko 

Moderate Bewegung erhöht die Lebenserwartung

Karlsruhe/Stuttgart - Sport ist gesund. Dies ist inzwischen vielen bekannt. Aber nur  wenige wissen, dass man für seine Gesundheit nicht unbedingt täglich joggen oder schwitzend im Fitnessstudio üben muss.

Gesund leben
150 Minuten Bewegung pro Woche reduziert das Sterberisiko. (c) proplanta
Unter dem Motto: „Jeder Schritt zählt – Wer macht mit?“, hat die Deutsche Herzstiftung einen Aktion gestartet, die zeigen soll, wie Bewegung konsequent und effektiv in den Alltag integriert werden kann. (www.herzstiftung.de/pdf/zeitschriften/HH13_4/Schritt-Programm.pdf)

Wissenschaftlich untermauert wird die Effektivität von Alltagsaktivitäten durch die bisher größte Studie PURE), aus der zu folgern ist, dass für eine Lebensverlängerung bereits ein sogenanntes moderates Training ausreicht. In dieser Untersuchung, die von kanadischen Wissenschaftlern der Universität Vancouver durchgeführt wurde, wurden rund 130.000 Teilnehmer erfasst. Außer der hohen Zahl der Untersuchungen wurden auch Daten in weniger entwickelten Länder wie Indien, Pakistan, Zinbabwe, Bangladesch usw. über rund 7 Jahre erhoben.

Bereits geringe Aktivität, von mindestens 150 Minuten pro Woche, reduziert das Sterberisiko auch wenn sich die Menschen nur im Alltag bewegen. Diese Erkenntnis ist von besonderer Wichtigkeit, da die Digitalisierung immer mehr Arbeitsplätze, die mit körperlicher Tätigkeit  verbunden sind wegrationalisiert, was zwangsläufig zur Folge hat, dass immer mehr Sitzarbeitsplätze entstehen und kontinuierlich die Bewegung in ihrer Summe abnimmt. Hiergegen hilft nur jede Möglichkeit der Bewegung zu nutzen, das heißt Treppen statt Aufzug, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit, in der Mittagspause ein paar Schritte gehen usw. Man braucht also keine Sportkleidung, keine Maschinen in Studios, es genügt sich möglichst oft am Tag zu aktivieren.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. W. Hollmann, ein Sportmediziner von hohem internationalen Ansehen, postulierte:“ Gäbe es ein Medikament, welches wie ein körperliches Training dessen Konsequenzen hinsichtlich Stoffwechsel, Kreislauf und Strukturen in sich vereinigen würde – es würde als das "Medikament des Jahrhunderts" bezeichnet. Selbst bei schweren Krankheiten – wie z.B. Krebs – hat man mittlerweile erkannt, dass moderate Bewegung besser hilft als Schonung.


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Facharzt für Allgemeinmedizin-Sportmedizin, Dr. med. H. Rüdinger
Hr
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Kommentare 
Faktenchecker schrieb am 19.09.2018 11:33 Uhrzustimmen(56) widersprechen(18)
Carl: Deine Auslassung mit der Lebenserwartung der Ärzte ist FakeNews, aktuell (2015) 60-jährige Ärzte leben 83,9 Jahre, gleichaltrige Ärztinnen 87,1 Jahre. Die Lebenserwartung der Durchschnittsbevölkerung liegt bei 79,5 Jahren für Männer und 83,7Jahren für Frauen.
Erste gegoogelte Quelle: (von 2015, und Achtung, Springer Presse ;)
https://www.welt.de/gesundheit/article140318244/Die-Goetter-in-Weiss-sind-kraenker-als-ihre-Patienten.html
Carl, schrieb am 26.07.2018 15:32 Uhrzustimmen(26) widersprechen(28)
Hey Cource, bist bestimmt weiblich,denn Frustfressen ist meist bei weiblichen Konsumenten verbreitet.Wichtig ist das Frustessen sondern der Frust.Damit muß man zuerst anfangen. Und wichtig, Frust liegt nicht an anderen ,sondern immer zu 100 % an einem selbst.Wenn sich niemand mehr schinden läßt ,hört der Schinder auf zu schinden.LGCarl
Carl schrieb am 28.02.2018 17:51 Uhrzustimmen(39) widersprechen(31)
Also ich brauche einfach mehr als 150 Min. Die brauche ich mindestens am Tag.Wie soll so ein Steinzeitkörper mit so wenig Bewegung auskommen.Und einmal am Tag muß ich außer Atem kommen.Dann erst fühle ich mich wohl.Bin 63 fahre jeden Tag mit dem Fahrrad ,Sommer wie Winter 30Km zur Arbeit.Na ja bin kein Arzt .Geh aber auch nie zum Arzt ,sondern behandle mich ausschließlich selbst.Und das mit Erfolg. Ärzte haben mit die niedrigste Lebenserwartung. Das sagt alles.Will niemand auf den Schlips treten,ist ja vielleicht allein bei mir so. Gesundheit Liebe und Glück für alle.
AktivIst... schrieb am 13.01.2018 12:02 Uhrzustimmen(44) widersprechen(49)
Ich versteh nicht wie du gleich auf frustfressen kommst. Mit 150min kannste dein Büroalltag ausgleichen um etwas länger zu leben...
...Du kannst ruhig fressen so viel du willst, WENN du dich genügend bewegst!
Also ich ess soviel ich will fahre aber auch dementsprechend viel/anstrengend mit dem Rad.

Aktivität ist hier das Schlüsselwort :)
@cource schrieb am 12.11.2017 18:38 Uhrzustimmen(34) widersprechen(34)
aufjedsten, harzen 4 live alta.
cource schrieb am 04.10.2017 11:35 Uhrzustimmen(80) widersprechen(43)
die 150 minuten bewegung/woche reichen aber nicht aus um das eingeworfene frustfressen/kalorien wieder zu verbrennen, deshalb führt kein weg daran vorbei: das frustfressen muss reduziert werden und das gelingt nur wenn man den täglichen frust/arbeitshetze reduziert und da der trend eher in richtung mehr stress geht werden alle schinder elendig zu grunde gehen
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