Der Rußrinden-Baumpilz sei in einer Ahorn-Aufforstung in Nordthüringen nachgewiesen worden, berichtete der MDR Thüringen am Montag. Auslöser für möglichen Reizhusten und Fieber ist nach Angaben von Landesforstsprecher Horst Sproßmann der Pilz Cryptostroma corticale.
Seine
Sporen würden durch Luftzug und Wind verteilt, zitiert der Sender den Experten. Die Beschwerden träten in der Regel sechs bis acht Stunden nach Kontakt mit ihnen auf. Bei den erkrankten Bäumen platzt den Angaben zufolge die Rinde ab und das Holz verfärbt sich schwarz. Forstarbeiter müssen beim Roden der erkrankten Bäume eine besondere Schutzkleidung tragen, das Holz darf wegen der Sporen nur abgedeckt transportiert und nicht verkauft werden.
Ein Privatwaldbesitzer habe sich an die Landesfortsanstalt gewandt, um die Veränderungen an Bäumen in seiner 0,5 Hektar großen Schonung zu ergründen, hieß es. Mitte Oktober wollen Waldschutzexperten und
Förster über das weitere Vorgehen entscheiden. Der Pilz wurde laut MDR erstmals 2005 in Baden-Württemberg entdeckt, danach sei er in Hessen und Nordrhein-Westfalen aufgetreten.