Der Wiesen-Champignon - auch Feld-Egerling (Agaricus campestris) genannt - werde immer seltener. Der Wiesen-Champignon sei ein «sehr beliebter Speisepilz, der als Lebensraum naturverträglich bewirtschaftetes
Grünland benötigt».
Durch zu viel
Gülle auf
Wiesen verliere der Pilz zunehmend an Lebensraum, teilte die DGfM mit. Zudem würden viele Wiesen zu Maisfeldern oder in Bauland umgewandelt. Die DGfM fordert Veränderungen in der
Agrarpolitik, um die Stickstoffmenge auf Wiesen zu verringern.
Als eine von mehr als 60 Champignonarten in Deutschland gedeiht der Wiesen-Champignon laut DGfM auf Erde,
Kompost, Lauf- oder Nadelstreu. Er wächst in heißen Sommern zwischen Juli und Oktober nach starkem Regen. Der Hut erreicht einen Durchmesser von bis zu zwölf Zentimetern, seine Lamellen färben sich von rosa zu braun.
Die Farbe der Lamellen sei eines der Merkmale, um den Wiesen-Champignon von giftigen Pilzen zu unterscheiden, sagte ein Sprecher. Beim Knollenblätterpilz etwa blieben die Lamellen weiß. Pilzsammlern empfahl der Experte, nur solche Exemplare zu essen, die sie sicher erkannt haben.