Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervor. Demnach war im vergangenen Jahr knapp ein Viertel aller erwerbstätigen Personen in dem Balkanstaat in der
Landwirtschaft beschäftigt; das waren deutlich mehr als der Durchschnittswert aller EU-Mitgliedstaaten, der bei 4,5 % liegt.
Auch für die Nachbarländer Rumäniens meldete
Eurostat deutlich niedrigere Vergleichswerte. So waren 2016 in Bulgarien 18 % aller Erwerbstätigen in der Landwirtschaft tätig, in Griechenland und Polen jeweils ungefähr 11 %.
Allerdings hat auch in Rumänien die Bedeutung der Landwirtschaft als Arbeitgeber abgenommen. Noch vor zwei Jahrzehnten verdienten 41 % aller dortigen Erwerbstätigen in dem Wirtschaftszweig ihr Geld. Trotz der aktuell großen Bedeutung auf dem Arbeitsmarkt trägt die Landwirtschaft aber auch in Rumänien nur einen kleinen Teil zur wirtschaftlichen Leistung des Landes bei. Der Anteil des Produktionszweiges am Bruttosozialprodukt (BSP) beträgt 4,3 %.