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12.11.2017 | 08:43 | Rapsmarkt 

Raps im deutschen Großhandel erneut fester

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen haben in dieser Woche im Einklang mit der positiven Entwicklung am Pariser Terminmarkt weiter angezogen.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Dabei hatten die Erzeugerpreise für die schwarze Ölfrucht noch bis Ende Oktober nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) durch das umfangreiche Angebot an Importware unter Druck gestanden.

Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (6.11.) für Ware zur Lieferung im November ein Preisband von 381 Euro/t bis 383 Euro/t; in der Vorwoche hatte die Spanne von 377 Euro/t bis 379 Euro/t gereicht.

Am Dienstag wies die Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps zur Lieferung von November bis Dezember einen Wert von 379 Euro aus; gegenüber der Vorwoche war das ein Plus von 4 Euro/t.

Nach oben ging es auch mit der Notierung der Rheinische Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Rapssaat franko Neuss zur Lieferung von November bis Dezember einen Geldkurs von 390 Euro/t registrierte; das waren 9 Euro/t mehr als sieben Tage zuvor.

An der Terminbörse Matif verteuerte sich der Raps-Februarkontrakt bis zum Freitag (9.11.) gegen 13.30 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 1,50 Euro/t oder 0,4 % auf 381,25 Euro/t.

Für Unterstützung sorgte unter anderem die Einschätzung des französischen Analystenhauses Stratégie Grains, dass die Aussaatfläche zur Ernte 2018 in wichtigen EU-Rapserzeugerländern wegen des schlechten Wetters kleiner ausfallen könnte als bisher erwartet.

Derweil gaben die Sojabohnenfutures in Chicago etwas nach. So kostete der betreffende Januarkontrakt dort am Freitag gegen 6.35 Uhr Ortszeit 9,84 $/bu (312 Euro/t); das waren 0,2 % weniger als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.

Preisdruck verursachte die jüngste Bohnenertragsschätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) für das eigene Land, die entgegen den Erwartungen der Marktakteure nicht nach unten angepasst wurde.

Derweil legten die Preise für Biodiesel in Deutschland im Einklang mit den festen Rohölkursen zu: In der Woche zum 11. November verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 1,22 Euro auf 127,12 Euro, wobei die Preisspanne von 123,35 Euro bis 130,42 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8628 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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