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19.12.2017 | 12:50 | Würdigung 

Wort und Rat von Werner Hilse haben hohes Gewicht im DBV

Berlin - „Politische Weitsicht und Diplomatie, Marktorientierung und unternehmerischer Blick, Mut zu Veränderungen, Hartnäckigkeit in der Interessenvertretung für die Bauernfamilien und nicht zuletzt ein leidenschaftliches und erfolgreiches Engagement für einen im Außenauftritt einigen, starken Bauernverband – das beschreibt die Persönlichkeit und die erfolgreiche Arbeit von Werner Hilse als langjährigen Präsidenten des Niedersächsischen Landvolkes und als Vizepräsidenten des Deutschen Bauernverbandes (DBV ).“

DBV-Präsident Joachim Rukwied
Rukwied würdigt langjährigen niedersächsischen Landvolkpräsidenten. (c) proplanta
So würdigte DBV-Präsident Joachim Rukwied die berufsständische Lebensleistung des niedersächsischen Bauernpräsidenten, der sich nach Ende seiner Amtszeit altersbedingt nicht mehr zur Wahl zum Präsidenten des Landvolkes stellte.

Bereits 1991, also in einer Zeit der staatlichen Marktordnungen, habe sich Hilse selbst als „leidenschaftlicher Verfechter der freien Marktwirtschaft“ charakterisiert. Er stehe für eine unternehmerische Landwirtschaft, für Eigenverantwortung der Bauernfamilien, Verlässlichkeit und nicht zuletzt auch für die Bereitschaft zum Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft, betonte Rukwied.

Werner Hilse habe die Politik stets kritisch begleitet sowie Sachverstand bei der Gesetzgebung angemahnt und selbst eingebracht. Zugleich warb er in der gesellschaftlichen Diskussion um Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der Bauern, der Tierhalter und ihrer Familien. Er trat ein für einen vorurteilsfreien Dialog zwischen Landwirten und Verbrauchern, um Lösungen gemeinsam gestalten zu können.

„Das Wort von Werner Hilse und sein Rat hat im DBV hohes Gewicht“, hob Rukwied hervor. Hilse, der satzungsgemäß bis zum Deutschen Bauerntag im Juni 2018 Mitglied des DBV-Vorstandes ist, hat seit 2006 den Verband erfolgreich auch als „Außenminister“ des DBV vertreten und sich für ein gemeinsames Europa und eine leistungsfähige EU-Agrarpolitik in Brüssel eingesetzt.
dbv
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Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 19.12.2017 17:37 Uhrzustimmen(27) widersprechen(10)
Werter Herr Kollege, endlich schwimmen wir einmal auf der gleichen Wellenlänge!!! - Chapeau, Sie haben äußerst treffend erkannt, was bei uns Bauern tatsächlich nachhaltig im Argen liegt.

Rukwied & Konsorten schwurbeln in blanker Euphorie von einem „heimischen Bauernstand“ auf dem Planten „Irgendwo“; der Bezug zum Bauernumfeld „Mission Erde“ hierzulande ist gänzlich abhanden gekommen, ...leider! Man verkennt total, dass man infolge einer absolut fehlgeleiteten Verbandspolitik der vergangenen Dekaden die deutschen/europäischen Bauern in Vielzahl zu Prekariern gedemütigt hat.

Dabei ist es vollkommen irrelevant, ob die Bauern nun betriebswirtschaftlich „austrocknen“ oder aber „absaufen“; landauf, landab, kommt das den verheerenden Auswirkungen auf unseren Betrieben gleich, die dennoch sehr ähnlich gelagert sind. - Den archaischen Strukturen dieses Agrarindustrie-Lobbyverbandes kann das allerdings nichts anhaben. Demokratische Strukturen besetzen im DBV-Lexikon eine geschwärzte Fehlstelle.

Aber, c‘est la vie! Die Eliten in unseren abgehobenen DBV-Hierarchien schlürfen sowieso nur noch prickelnden Champagner im wohlklingenden feinsten Edelkristall, während der Rest für die Agrarindustriegiganten auf den Feldern und in den eigenen Ställen für lau buckelt. Über ein gesundes soziales Gerechtigkeitsempfinden sinnieren wir vorsorglich dabei lieber mal nicht, geschweige denn bringen wir Moral und Ethik mit ins Spiel...!

Rukwied, Hilse oder wer in selbigen einkommensstarken Reihen auch immer, muss sich wohl zu keinem Zeitpunkt mit einem Bauernaltersruhegeld von um die 430,00 € monatlich im Schnitt arrangieren wollen, wie viele Nullen fehlen da bei diesen gelobhudelten Granden!? - Wie sehr schmerzt es jene Bauern in der Altersermut, die solche Vordenker ein Berufsleben lang mit ihren horrenden DBV-Beitragssätzen FREIWILLIG gestützt haben!? - Scham, ja ein grundehrliches Schamgefühl, darf man in solchen Reihen wohl schwerlich erwarten.


„Es bleibt wohl immer ein Geheimnis, wie Menschen sich durch Erniedrigung ihrer Mitbürger bestätigt fühlen können.“ (frei nach Mahatma Gandhi) - Nur noch zum Fremschämen diese Selbstbeweihräucherung angesichts der aktuellen Gegebenheiten im Umfeld des deutschen/europäischen Bauernstandes. Ein Preistal jagt schon das nächste!!!
joahann96 schrieb am 19.12.2017 15:49 Uhrzustimmen(22) widersprechen(25)
Stimme hat Gewicht
Und was nützt das, wenn der DBV selbst nichts mehr auf die Waage bringt.
Man kann doch mit den Bauern machen was man will. Es kommt keine Gegenwehr. Nur mit Gerede läuft nichts mehr. Kraft- und saftlos , nur ein Schemen von dem was er mal war. Wenn es geschaftt wird, dass 85 % der Bevölkerung uns nicht erhören will, was muss denn noch geschehen. Ein Generalsekretär, der sich von einen unwissenden Moderator in die Ecke drängeln lässt. Was soll denn noch kommen, bis begriffen wird ?
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