So würdigte DBV-Präsident
Joachim Rukwied die berufsständische
Lebensleistung des niedersächsischen Bauernpräsidenten, der sich nach Ende seiner Amtszeit altersbedingt nicht mehr zur Wahl zum Präsidenten des Landvolkes stellte.
Bereits 1991, also in einer Zeit der staatlichen Marktordnungen, habe sich Hilse selbst als „leidenschaftlicher Verfechter der freien Marktwirtschaft“ charakterisiert. Er stehe für eine unternehmerische Landwirtschaft, für Eigenverantwortung der
Bauernfamilien, Verlässlichkeit und nicht zuletzt auch für die Bereitschaft zum Dialog zwischen
Landwirtschaft und Gesellschaft, betonte Rukwied.
Werner Hilse habe die Politik stets kritisch begleitet sowie Sachverstand bei der
Gesetzgebung angemahnt und selbst eingebracht. Zugleich warb er in der gesellschaftlichen
Diskussion um Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der Bauern, der Tierhalter und ihrer Familien. Er trat ein für einen vorurteilsfreien Dialog zwischen Landwirten und Verbrauchern, um Lösungen gemeinsam gestalten zu können.
„Das Wort von Werner Hilse und sein Rat hat im
DBV hohes Gewicht“, hob
Rukwied hervor. Hilse, der satzungsgemäß bis zum Deutschen
Bauerntag im Juni 2018 Mitglied des DBV-Vorstandes ist, hat seit 2006 den Verband erfolgreich auch als „Außenminister“ des DBV vertreten und sich für ein gemeinsames Europa und eine leistungsfähige
EU-Agrarpolitik in Brüssel eingesetzt.