In dem östlichsten Bundesland würden jedes Jahr 29.000 Füchse erschossen, teilte der Verein am Dienstag mit.
Dies führe laut aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen nicht zu einer nachhaltigen Reduzierung der Bestände, erklärte der Vereinsvorsitzende Lovis Kauertz. Denn die Füchse glichen die Verluste durch erhöhte
Vermehrung schnell wieder aus. Gleichzeitig erzeugten die Jagden großes Leid bei den Tieren.
In den kommenden Wochen liefen von der Uckermark im Norden bis zur Lausitz im Süden intensive Fuchsjagden, berichtete Kauertz. Während der laufenden Paarungszeit seien die Tiere unvorsichtiger und bei Schnee leicht auszumachen. Für die Fuchsfamilien bedeute dies häufig, dass sie mit einem erschossenen Fuchsrüden den Haupternährer verlören.
Welpen müssten erfrieren oder verhungern, weil das weibliche Tier die
Versorgung ohne den Rüden allein bewältigen müsse oder bei Beutestreifzügen selbst erschossen oder überfahren werde.