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21.01.2018 | 07:38 | Rapsmarkt 

Südwestdeutsche Rapsanbieter ziehen sich zurück

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen haben sich in dieser Woche im Einklang mit den Rapsfutureskursen an der Pariser Terminbörse Matif leichter entwickelt.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2018 (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (15.1.) für Ware zur Lieferung im Januar ein Preisband von 355 Euro/t bis 357 Euro/t; in der Vorwoche hatte die Spanne noch von 360 Euro/t bis 362 Euro/t gereicht. Nach Angaben der Börse zogen sich die Anbieter vollständig vom Markt zurück.

Deutlicher abwärts ging es mit der Notierung der Rheinischen Warenbörse in Köln, die am Donnerstag (18.1.) für Rapssaat franko Neuss für Januar bis März einen Geldkurs von 349 Euro/t registrierte; das waren 13 Euro/t weniger als sieben Tage zuvor.

Unterdessen verbilligte sich der vordere Raps-Februarkontrakt an der Matif bis zum Freitag (19.1.) gegen 12.35 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 8,50 Euro/t oder 2,4 % auf 344,25 Euro/t.

Für Preisdruck sorgten unter anderem die Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar sowie umfangreiche Rapslieferungen für die Europäische Union aus der Ukraine und Kanada. Außerdem gaben die Palmölfutures in Kuala Lumpur weiter nach.

Aufwärts ging es dagegen mit den Sojabohnenfutures in Chicago. So wurde der vordere Kontrakt mit Fälligkeit im März 2018 am Freitagmorgen gegen 5.10 Uhr Ortszeit für 9,76 $/bu (292 Euro/t) gehandelt; das bedeutete im Vergleich zum Settlementkurs der Vorwoche ein Plus von 1,7 %. Auslöser für diese positive Entwicklung war neben der Abwertung des Dollars die ungünstige Wetterentwicklung in wichtigen südamerikanischen Anbaugebieten.

Die Versorgungsgesellschaft (Conab) des brasilianischen Landwirtschaftsministeriums prognostizierte zuletzt für 2018 eine Bohnenernte im eigenen Land von 110,4 Mio t, nach 114,1 Mio t im Vorjahr. Optimistischer äußerte sich das brasilianische Institut für Geografie und Statistik (IBGE), das 112,3 Mio t Sojabohnen erwartet.

Derweil gaben die Preise für Biodiesel in Deutschland trotz stabiler Entwicklung der Rohölkurse deutlich nach: In der Woche zum 20. Januar verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 3,26 Euro auf 117,31 Euro, wobei die Preisspanne von 112,84 Euro bis 120,39 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8145 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2018Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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