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25.01.2018 | 06:32 | Grüne Woche 2018 

Bitkom und DBV fordern Ausbau eines leistungsfähigen Internets auf dem Lande

Berlin - Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Digitalverband Bitkom sehen Aufholbedarf bei der digitalen Infrastruktur im ländlichen Raum.

Breitbandausbau
(c) electriceye - fotolia.com.com
Mit der fortschreitenden Digitalisierung aller Wirtschafts- und Lebensbereiche steigen die Anforderungen an die Netze von Tag zu Tag. Die Lücken beim Ausbau von leistungsfähigem Internet in ländlichen Räumen müssen deshalb schnellstmöglich geschlossen werden“, forderte Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV) bei einer gemeinsamen Podiumsdiskussion des Bitkom und des DBV auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.

Digitalisierung in der Landwirtschaft ermögliche eine flexiblere Arbeitsgestaltung und biete die Möglichkeit, die Produktivität stark zu steigern. Dank Digitalisierung könne der Umgang mit Boden, Wasser und Luft umweltverträglicher gestaltet und das Wohl der Tiere verbessert werden.

„Landwirtschaft 4.0 ist nur möglich, wenn digitale Technologien besser genutzt werden können. Dazu braucht es eine leistungsfähige Infrastruktur in den Regionen, moderne Technologien auf den Höfen und – vor allem – digitalkompetente Mitarbeiter in den landwirtschaftlichen Betrieben“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Jeder vierte landwirtschaftliche Betrieb (28 Prozent) investiert derzeit gezielt in die Fort- und Weiterbildung zu digitalen Kompetenzen. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Deutschen Bauernverbands (DBV) unterstützt vom Digitalverband Bitkom unter 850 betriebsleitenden Landwirten. Knapp jeder dritte Betrieb (32 Prozent) hat außerdem schon einmal Beratungsleistungen zu digitalen Technologien in Anspruch genommen.

„Die Betriebe machen sich die Digitalisierung zu Nutze – mit Erfolg. Schon heute sind Landwirte digitaler aufgestellt als mancher Industriebetrieb. Weiterbildung zu Digitalthemen ist deshalb kein Nice-to-have, sondern muss zum Standardprogramm jedes einzelnen Mitarbeiters gehören“, sagte Rohleder. Die Betriebe sollten deshalb mit dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter souverän mit digitalen Geräten und Anwendungen umgehen können.

„Dass bereits knapp jeder dritte landwirtschaftliche Betrieb in Digitalkompetenzen investiert und sich so für das digitale Zeitalter wappnet, zeigt, dass dem Thema von den Landwirten eine hohe Priorität beigemessen wird“, betonte Krüsken.

Angesichts der Offenheit für die Digitalisierung und der großen Bedeutung, die digitale Technologien in breiten Teilen der Landwirtschaft bereits spielen, müsse das Ergebnis aber auch Ansporn für all diejenigen sein, die beim Thema Digitalisierung nicht zum Getriebenen werden wollen.
dbv
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Kommentare 
cource schrieb am 26.01.2018 14:35 Uhrzustimmen(11) widersprechen(7)
es geht doch nur um die aufträge für software/hardware/provider das dabei für den bauern auch etwas abfällt ist zweitrangig---was nützt uns die technik wenn die internetprovider keine dauerhaften internetverbindungen garantieren können, weil sie u.a. ihre sendekapazitäten gezielt drosseln um kosten einzusparen---die wirtschaftskrise macht allen fortschritt zunichte, weil die unternehmen gezwungen sind rentabel zu wirtschaften und da wird dann gespart: strassenbeleuchtung/funkverbindung/soziale infrastruktur/dienstleistungen usw.---erbärmliche mangelwirtschaft lässt grüßen
agricola pro agricolas schrieb am 25.01.2018 07:54 Uhrzustimmen(10) widersprechen(6)
WEEEER!!!, werter Herr Rohleder, macht die Bauern zu Getriebenen, zu verblendeten Gehetzten einer euphorisch gefeierten digitalen Glitzerwelt!?

Wer zwingt den Bauernstand förmlichst in diese „modern“ atemraubende Leibeigenschaft!?

Einst dachte ich, ein kleines unbedeutendes Bäuerlein, tatsächlich, diese Zeiten gehörten endlich der Vergangenheit an, wo ein Landesfürst seine Geknechteten brutalst ausbeuten darf; ein Restvölklein von gerade heute immerhin noch 1,5% unserer Bevölkerung innerhalb bundesdeutscher Grenzen, mit jedoch weiterhin sinkender Tendenz!

VON WEGEN „AUF FREIWILLIGER BASIS“....!!!!!

Wer heute als landwirtschaftlicher Betrieb Überlebenswille bezeugen möchte, muss als abklassifizierter Prekarier, als gedemütigt gefühlter „Schuhputzer u. Tellerwäscher“ unserer Upper-Class, in vorderster Priorität eine digitale Antragstellung beherrschen. Selbiges entpuppt sich damit zwischenzeitlich fatalerweise allerdings auch, so ganz nebenbei, als ein bis in den letzten Quadratzentimeter -ich meine ZENTIMETER(!) u. habe mich da nicht verschrieben- seitens einer gigantischen Adminstration installierten Bauern-Überwachungsmodells schlechthin!!!

Unser zuarbeitendes Agribusiness -oh welch‘ seltsames Wunder- hängt sich dabei geifernd geflissentlich gleich mal mit hintan und baut dieses hochgelobte GLASSARG-BAUERN-ZUKUNFTSMODELL mit eigenen Ideen noch weiter aus...!

Eine dahingehende Vernetzung gehörte selbstredend allumfassend forciert. Mit welcher schlussendlichen kaum mehr rückholbaren Konsequenz für JEDES TUMBE BÄUERLEIN!?

Es bedarf heute nicht einmal mehr eines Knopfdruckes, um den einzelnen Bauern bis in den wirklich allerletzten Winkel zu durchleuchten!

Setzt euch doch einmal kritisch mit unseren neuen Klein- und Mittelklassewagen auseinander: Der erste Schritt, um selbige in Betrieb nehmen zu können, ist die Herstellung einer Verbindung zum Smartphone...!!!(?)

Hoffentlich wachen alle Verbraucher bei einer solchen vernetzten Datensammelwut endlich entsetzt auf bzw. nehmen wachgerüttelt zumindest bewusst zur Kenntnis, was unsere digitale Glitzerrevolution aus jedem Verbraucher herauspresst. Auf Schritt und Tritt zu jeder Tageszeit problemlos rückverfolgbar, ob es der betroffenen Einzelperson nun gefällt oder auch nicht, erwachsen daraus nach der Datenerfassung über JAHRZEHNTE HINAUS die mannigfaltigsten Geschäftsmodelle mit weiterem höchst interessanten Abgreifpotential in Folge...!

Die Landwirtschaft als unbestritten kapitalintensivster Arbeitsplatz schlechthin, durchlebt damit rasant beschleunigte Wegwerfprodukte, selbst in den hochpreisigen Segmenten. Das sichere AUS für BÄUERLICHE FAMILIENHÖFE. - Wer kann sich solche Millioneninvestitionen innerhalb immer kürzerer Zeitintervalle von einer händischen Arbeit tatsächlich leisten!?

Ein zunächst positives Absenken unserer Produktionskosten wird sofort mittels scharf torpedierter Erzeugerpreise, die heute bereits den freien Fall weit eher erfahren als denn eine verlässliche Steigerungsrate (SIEHE AKTUELLE BÖRSENKURSE!!!) zu einer digitalen Vernichtungsmaschinerie nach schweizerischem Hochpräzisionsuhrwerk mutieren.

Deshalb befürworte ich außerordentlich(!), dass unsere intelligente Jugend auf unseren Höfen schleunigst innerhalb ihrer Ausbildung sich mit dieser digitalen LW 4.0 auseinandersetzen MUSS(!), um selbst die Kompetenzen zu erlangen, betriebswirtschaftlich sachlich nüchtern zu beurteilen, sich einordnen zu können, ob 20 Cent pro Liter Milch, maximal um die 10,00 EURONEN/Dezitonne für unsere Getreideerzeugnisse realiter ausreichen, damit die eigene betriebliche Fortentwicklung mittel- bis langfristig überhaupt geschultert werden kann. - Es ist wirklich besser, hier frühzeitig die Reißleine zu ziehen, bevor man Vermögenswerte über Bauerngenerationen hinweg mittels harter händischer Arbeit geschaffen, sich im DIGITALEN NIRWANA ungehindert auflösen sieht; nur unser aller Schöpfer weiß vielleicht noch WOHIN!

Nur soviel: Angeblich halten die 40 reichsten Familienclans, auf einen mehr oder weniger kommt es hier wirklich nicht mehr an, nur in der BRD die selben Vermögenswerte wie die ärmere Hälfte unserer Bevölkerung, mit weiterhin in Erwartung stehenden nachhaltigen Verschiebungen in Richtung erster...! Noch Fragen!? - DAS IST REVOLUTION!
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