Die
Agrarmesse schließt an diesem Sonntag nach zehn Tagen. Im vergangenen Jahr hatten knapp 400.000 Menschen die Messe besucht. Die Besucherzahl hängt immer auch vom jeweiligen Reisewetter ab.
«Wir blicken mit Freude auf die
Grüne Woche 2018», sagte Rukwied. Im Blickpunkt von Branche und Besuchern standen in diesem Jahr Themen wie Digitalisierung, mehr
Tierwohl und Veränderungen im Ackerbau. Das Publikum habe auch kritische Fragen zur modernen
Landwirtschaft gestellt, sagte Rukwied. «Vieles hat sich in der
Diskussion auflösen lassen.»
Die offizielle Rückkehr Russlands auf die Messe werte die Branche als Zeichen der Entspannung. Wegen der Handelsschranken mit der EU im Zuge der Krim-Besetzung war Russland zwei Jahre nicht nach Berlin gekommen.
Rukwied sagte, das Land, das schon ein starker Weizenproduzent ist, setze nun stärker auf Agrarexporte und könne den deutschen
Bauern in ein bis zwei Jahrzehnten auch mit anderen Produkten Konkurrenz machen. Schweinehaltung und
Milcherzeugung würden dort deutlich ausgebaut.
Der Bauerverband sprach sich dafür aus, in der künftigen Bundesregierung das
Landwirtschaftsministerium zu stärken. Es solle etwa um das Thema Digitalisierung auf dem Land erweitert werden.