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30.01.2018 | 08:35 | Jagdscheininhaber 

Zahl der Jäger in Deutschland gestiegen

Berlin - Zahl der Jagscheininhaber steigt kontinuierlich. Nordrhein-Westfalen liegt mit mehr als 91.000 Waidfrauen- und männern an vorderster Stelle.

Jagdscheininhaber
Mehr Jäger in Deutschland. (c) proplanta
Bezogen auf die Bevölkerung gibt es im Norden die meisten Jäger: In Mecklenburg-Vorpommern kommt ein Jäger auf 124 Einwohner.

So viele wie nie zuvor: 383.828 Menschen in Deutschland besaßen im Jagdjahr 2016/17 (1. April bis 31. März) einen Jagdschein, 2.000 Personen mehr als noch 2015/16. Seit der Wiedervereinigung vor 27 Jahren gibt es nun über 72.500 Jägerinnen und Jäger mehr – ein Anstieg von knapp einem Viertel (23,3 Prozent). Die Bevölkerung wuchs im gleichen Zeitraum nur geringfügig.

Den stärksten prozentualen Zuwachs gab es innerhalb des vergangenen Jagdjahres in Hamburg und in Mecklenburg-Vorpommern: Um jeweils über 7 Prozent stieg die Zahl der Jäger auf nun knapp 2.700 beziehungsweise rund 13.000. Diese und weitere Statistiken veröffentlicht der Dachverband der Jäger heute anlässlich der "Jagd und Hund", Europas größter Jagdmesse.

Die meisten Jäger bezogen auf die Bevölkerung sind vor allen in den schwächer besiedelten, nördlichen Bundesländern zu Hause: in Mecklenburg-Vorpommern kommen auf einen Jäger 124 Einwohner, in Schleswig-Holstein sind es 126 und in Niedersachsen 132 Einwohner. Platz vier teilen sich Sachsen-Anhalt und Thüringen (187 Einwohner pro Jäger).

Nordrhein-Westfalen landet mit 195 Einwohnern pro Jäger im Ländervergleich auf dem fünften Platz. Im Vergleich der absoluten Jägerzahlen liegt das bevölkerungsreichste Bundesland allerdings ganz vorn mit 91.456 Waidfrauen und -männern. Deutschlandweit kommt ein Jäger auf 214 Einwohner.

Laut aktueller DJV-Befragungen gibt es inzwischen 7 Prozent Jägerinnen, in den Jägerkursen liegt die Frauenquote bereits bei knapp einem Viertel. Im Ehrenamt tätig sind 41 Prozent der Jäger, dabei Frauen öfters als Männer. Im Vergleich die Gesamtbevölkerung: Hier sind nur 9 Prozent ehrenamtlich im Umwelt- und Naturschutz aktiv. Bezogen auf die berufliche Tätigkeit entspricht die Zusammensetzung der Jägerschaft weitgehend dem Querschnitt der Bevölkerung.
djv
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Kommentare 
franzvonassisi schrieb am 06.02.2018 11:12 Uhrzustimmen(24) widersprechen(12)
Ich schliesse mich der Familie Kanowski an- das Wort "Verrohung" ist hier in diesem Kontext absolut richtig gewählt. Nun verteilt man in der Umgebung Paderborn Prämien für ermordete Wilschwein-Babies- wie entartet, wie krank, wie respektlos jedem Leben gegenüber. JEDER, der mit einem Gewehr auf Tiere schiesst, sollte einem psychiatrischen Gutachten unterzogen werden. Ich bin sicher, man würde fündig....!
franzvonassisi schrieb am 05.02.2018 17:15 Uhrzustimmen(14) widersprechen(33)
Soviel "Auffällige" in unserem Bundesland????
Ist es den Damen zu langweilig geworden in ihren Wellness-Tempeln, Nagelstudios oder beim Kaffeeklätschchen mit ihren plappernden Freundinnen? Wird es jetzt "hip", im Designer-Jagd-Outfit hinterlistig ahnungslosen Tieren hinterher zu schleichen und diese zu ermorden?
Es geht abwärts, meine Damen und Herren, Anstand, Ethik, Mitleid, Respekt- alles Attribute, die keinen Einzug mehr in diese Hirne halten. Und dann wird beim Shopping auch noch stolz der Edel-Parka mit dem Fell lebendig gehäuteter Tiere zur Schau getragen. Welch schlichte Gemüter...!
Verachtungswürdig!
Familie Kanowski schrieb am 30.01.2018 16:41 Uhrzustimmen(38) widersprechen(40)
Immer mehr verrohte Menschen,leider auch Frauen.Schämt Euch !
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