Wie die EU-Behörde dazu gestern in Brüssel erklärte, sind die Maßnahmen vor allem darauf ausgerichtet, den Kampf gegen die auf Menschen übertragbaren
Infektionskrankheiten, die sogenannten
Zoonosen, voranzutreiben. Außerdem soll eine Erhebung von Pflanzenschädlingen gefördert werden.
Im Bereich
Tiergesundheit wurden 141 Mio. Euro zur Durchführung von 134 genehmigten Programmen gewährt. Damit sollen Krankheiten wie die
Rindertuberkulose, die
Tollwut, die Rinderbrucellose, die Afrikanische
Schweinepest (ASP) und die Lumpy-skin-Krankheit überwacht, bekämpft und auch getilgt werden.
Für das Monitoring der Pflanzengesundheit hat Brüssel für 2018 in 24 Mitgliedstaaten knapp 13 Mio. Euro für 46 Pflanzenschädlingsuntersuchungsprogramme bereitgestellt. Der größte Teil dieser Gelder fließt in die Bekämpfung von Xylella fastidiosa, dem sogenannten Feuerbakterium, das in Deutschland vor allem Rebstöcke befällt. In Südeuropa ist vor allem die Infektion von Olivenbäumen und Zitrusfrüchten festzustellen; ein starker Befall führt zum Absterben der Pflanzen.
Nach den Worten des zuständigen EU-Gesundheitskommissars Vytenis Andriukaitis zeigen die vergebenen Beträge, dass die EU die Tier- und Pflanzengesundheit ernst nimmt.
„Sie werden die Behörden der Mitgliedstaaten bei der rechtzeitigen Erkennung und Bekämpfung von Ausbrüchen unterstützen und somit schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier sowie negative Effekte die Wirtschaft und den Handel mit Tieren und Pflanzen unterbinden.“