In Drebber im Kreis Diepholz krachte am Donnerstagmorgen ein Autofahrer in den Gülleanhänger eines Traktors, der gerade von der Straße abbog. Das Auto des 30-Jährigen fing Feuer, der Mann konnte sich aber schwer verletzt noch selbst aus dem Wagen retten, wie eine Polizeisprecherin in Diepholz sagte.
Am Mittwoch war ein 19-Jähriger mitten in der Nacht im Kreis Wesermarsch mit seinem Gülletrecker in einen Wassergraben gestürzt und schwer verletzt worden. Einsatzkräfte brauchten über eine Stunde, um ihn zu befreien. Der Gesundheitszustand des Mannes war einen Tag nach dem Unfall unverändert, sagte am Donnerstagmorgen ein Polizeisprecher in Delmenhorst. Im Kreis Harburg war vor knapp einer Woche in 19-Jähriger mit seinem Güllelaster umgekippt, mehrere Tausend Liter
Gülle liefen auf die Straße, der Fahrer blieb aber unverletzt.
Seit Anfang Februar dürfen die
Bauern ihre Gülle wieder auf die Felder bringen - trotz der frostigen Temperaturen in den Nächten. Wenn zu erwarten sei, dass der Boden die Flüssigkeit an dem Tag aufnehmen könne, sei das erlaubt, erläuterte die Polizeisprecherin in Diepholz. Die Gülletanks vieler Landwirte sind derzeit voll bis zum Rand. Weil es im Herbst sehr nass war, kamen die Tiere früher in die Ställe, die Gülletanks füllten sich früher als sonst. Nach rund drei Monaten Pause dürfen die Landwirte damit nun wieder auf die Felder fahren, viele arbeiten derzeit im Akkord.