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21.02.2018 | 07:41 | Weltweiter Energie-Hunger 

BP erwartet um 40 Prozent höheren Energiebedarf

London - Der britische Energieriese BP rechnet mit einem weltweit stark steigenden Energie-Hunger bei wachsender Bedeutung alternativer Energien.

Energiebedarf
BP: Alternative decken 40 Prozent des steigenden Energiebedarfs. (c) proplanta
Aufgrund des kräftigen Wirtschaftswachstums in den Entwicklungsländern werde die weltweite Energienachfrage bis 2040 um ein Drittel steigen, hieß es im am Dienstag vorgelegten Energieausblick des Unternehmens. «Mehr als 40 Prozent des gesamten Wachstums der Energienachfrage wird durch alternative Energien befriedigt werden», sagte BP-Chefvolkswirt Spencer Dale.

China werde dabei vor Indien der größte Treiber sein und mehr Zuwachs bei alternativen Energien verzeichnen als alle OECD-Staaten zusammen. Der Anteil der Öko-Energie am weltweiten Gesamtenergieaufkommen werde sich bis 2040 auf circa 14 Prozent verfünffachen - insbesondere getrieben durch Wind- und Solarenergie.

Der Energiemix werde dann so vielseitig sein wie nie zuvor, sagte Dale. «Öl, Erdgas, Kohle und nicht-fossile Energieträger werden jeweils einen Anteil von ungefähr 25 Prozent am weltweiten Energieverbrauch besitzen.» Laut BP wird Erdgas Kohle als zweitgrößte Energiequelle ablösen. Nahezu ein Viertel der globalen Erdgasförderung werde künftig auf die USA entfallen.

Der Bedarf an Öl werde in den kommenden Jahren zunächst zulegen, sich dann aber stabilisieren, erwartet BP. Einerseits werde die Nachfrage insbesondere durch die Schwellenländer gestützt. Andererseits werde aber die Förderung in den USA das Angebot hoch halten. Zudem werden laut der Prognose die Staaten des Ölkartells Opec ihre Marktanteile wieder ausweiten.

Derzeit halten sie aufgrund einer Vereinbarung mit anderen wichtigen Förderländern wie Russland ihre Ölproduktion begrenzt, um den Ölpreisen Auftrieb zu geben.
dpa
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Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 21.02.2018 09:45 Uhrzustimmen(7) widersprechen(3)
Noch mehr Blindgänger, die sich als wissend outen...!

Wie die Atomkraft, als DER Heilsbringer ehemals umtanzt, so durchdringt man geistig derzeit schlichtweg nur oberflächlich die Licht- und Schattenseiten obiger Moderne.

Eine Dezentralisierung der Energieproduktion, den herausragenden Stellenwert, den man selbiger schleunigst als maßgebliches Puzzleteil einräumen sollte, will man allerdings wieder einmal nicht thematisieren. Genau das widerspiegelt sich in der stiefmütterlich sträflichsten Vernachlässigung eben selbigen Potentials.

Klassisch hingegen, dass ein derzeitiger Oligarch -BP- allumfassend einzig die eigene Daseinsberechtigung fokussiert und DAS als Modell der Zukunft für uns alle medial entsprechend selbstverliebt auch propagiert.

Im Ergebnis daher wenig Überraschendes:

AMERICA FIRST - Der Klimawandel sei an dieser Stelle herzlichst gegrüßt. Euphorisches Jubelgeschrei: Es wird uns gesichert noch mehr eingeheizt!!!

Wie viele arglose Wiederkäuer müssen dafür als ausgemachte Sündenböcke auf unserer medialen Anklagebank Platz nehmen!? Selbstredend übersieht man geflissentlich abschätzig grinsend NATÜRLICH das kolossale Leistungsvermögen, das in der Landwirtschaft beheimatet ist, um die äußerst komplexen zukünftigen Klimaherausforderungen zügig anzugehen, um ihnen überhaupt gerecht zu werden. Wieso auch sollte man unseren treudoof lemminghaften Prekariern in irgendeiner Art und Weise überhaupt noch Beachtung schenken wollen!!!? - Eine gesellschaftlich bereits gesetzt ohnedies aussterbende Spezies.

Sämtliche Gedankenwelten umkreisen derzeit die Wunderwaffe der digitalen Zukunft. Nun, die digitalen Währungen verschlingen, das steht heute schon fest, gigantische Mengen an EL-Energie.

Blockchain präsentiert sich dato als der Königsweg, den weitreichend gewaltigen Energiehunger haben wir dabei aber noch nicht in seiner schlussendlichen Konsequenz erkannt und geistig durchdrungen.
Ein gewisser Ausgleich wird natürlich mittels weitaus intelligenterer Technik mit den damit einhergehenden Einsparpotentialen geschaffen werden. Das aber reicht bei weitem nicht aus.

Island z.B. hält nach den aktuellen Vorstellungen unendlich viele alternative Energiequellen vor (Geothermie + Wasserkraft). Den Servern in den dortigen Rechenzentren müssen jedoch aktuell auch etwa die Hälfte des dortigen Energieverbrauchs zugeschrieben werden.

Sie sind nun einmal existent, die Schattenseiten solcher gigantischen Rechnerleistungen, die extrem fresswütig enorme Energiemengen verschlingen.

So wie alles im Leben eben immer seine Licht- und Schattenseiten hat...
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