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25.02.2018 | 07:57 | Wolfsriss 

Verdacht bestätigt: Wolf hat Jagdhund getötet

Weißkeißel - Ein Ende Januar auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz gefundener Jagdhund ist wie vermutet von einem Wolf gerissen worden.

Wölfe in der Oberlausitz
(c) proplanta
Ein entsprechender Verdacht sei nun durch genetische Untersuchungen am Kadaver bestätigt worden, teilte das Kontaktbüro «Wölfe in Sachsen» am Freitag mit.

Die Deutsche Bracke hatte Wild verfolgt und war nicht wieder zurückgekehrt. Aufgrund eines GPS-Senders am Halsband hatte ihr Besitzer, ein Jäger, schließlich das tote und bereits angefressene Tier finden können.

Nach Angaben des Hundebesitzers ist es der erste bekanntgewordene Fall seit Wiederansiedlung der Wölfe in Deutschland, in dem ein Jagdhund während der Jagd durch einen Wolf getötet wurde. «Nun geht es darum, die Gefahren für die Jagdhunde durch die Wölfe zu verringern», schrieb er auf der Internetseite «Jagderleben.de».

Laut Wolfs-Kontaktbüro können Angriffe auf Hunde unter besonderen Umständen vorkommen. Insbesondere während der Paarungszeit der Wölfe von Januar bis März könne es sein, dass sie in Hunden Konkurrenten sehen. Generell sollten Hunde im Wolfsgebiet angeleint oder nahe bei ihrem Besitzer geführt werden, empfehlen die Experten.

«Kommt es zu einem Zusammentreffen von Wolf und Hund, sollte man seinen Hund zu sich rufen, anleinen und sich ruhig zurückziehen.» Eine Gefahr für den Hundeführer bestehe in diesen Situationen nicht, hieß es.

Wolfsichtungen:



dpa/sn
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Kommentare 
Christian schrieb am 26.08.2020 08:37 Uhrzustimmen(23) widersprechen(21)
Der Jagdhund war zu schwach, ganz normale Natur nur die stärksten überleben
neutraler Beobachter schrieb am 04.04.2018 17:25 Uhrzustimmen(67) widersprechen(48)
Soll der Wolf sich ruhig in Deutschland wieder verbreiten. Wenn man dabei in Kauf nimmt, dass sich die Landschaft in den letzten 100 Jahren hier stark verändert hat und sein früherer Lebensraum gar nicht mehr vorhanden ist, dann ist das eben so. Immerhin ist die häufigste Todesursache für Wölfe in Deutschland der Straßenverkehr! Warum man aber eine heilige Kuh aus dem Wolf macht, dessen Existenz -global betrachtet- nicht gefährdet ist, kann ich nicht nachvollziehen. Da geht es vielen Singvogelarten in Deutschland schlechter, wer setzt sich für die so vehement wie für den Wolf ein? Ein Wort noch zu denen, die Jäger für Lustmörder halten: Aus meiner Sicht kann nur der, der kein Fleisch isst, kein Leder trägt und auch sonst keine tierischen Produkte aus Massentierhaltung konsumiert hier mit dem Finger auf Jäger zeigen. Wer Jäger anprangert, aber gleichzeitig in Kauf nimmt, dass Schweine, Hühner und Rinder unter tierunwürdigen Bedingungen gehalten werden (da macht man sich ja nicht selbst die Hände schmutzig), damit er sein Schnitzel oder seine Lederjacke im Handel billig kaufen kann, ist verlogen. Leider geht es in diesen Diskussionen viel zu oft um Ideologien und nicht um Fakten oder Argumente. Ein Schafhalter in Brandenburg, der vielleicht schon einige Wolfsrisse in seiner Herde hatte, sollte in der Wolfsdiskussion mehr Gewicht haben, als ein Wolfsschützer in einer Stadtwohnung, der lange den unmittelbaren Kontakt -und damit sind keine Spaziergänge bei Sonnenschein im Stadtpark gemeint- zu Natur verloren hat, aber aus voller Überzeugung alle Menschen, die dem Wolf kritisch gegenüber stehen für ignorant hält.
maenniskor schrieb am 01.04.2018 14:31 Uhrzustimmen(53) widersprechen(71)
Jäger sind hier ja genau die richtigen Ansprechpartner. Der Jagdverband weigert sich die Waldschnepfe, welche es mittlerweile auf die Rote Liste geschafft hat von der Jagd auszunehmen. das nenne ich aktiven Naturschutz. Auf der anderen Seite kommen sie Ihrer Aufgabe das Rot- und Schwarzwild einzudämmen nicht nach. Und vom Wolf hat der deutsche Jäger, der in seinem leben nicht einen Wolf gesehen hat, sicherlich weniger Ahnung als ein Biologe, der sich sein ganzes Forscherleben mit dieser Art beschäftigt hat. Seltsamerweise kommen die Polen, Ungarn, Ukrainer etc. mit dem Wolf gut klar. Nur in Deutschland ist das Geschrei bei 5 "Einwanderern" wieder groß.
Jäger Berlin schrieb am 19.03.2018 09:37 Uhrzustimmen(88) widersprechen(52)
Das Thema Wolf lässt sich, wie alles andere nur mit der nötigen Objektivität behandeln. Die Äußerungen denaturierter Möchtegernnaturschützer welche davon überzeugt sind, mit einer regelmäßigen Spende an zwielichtige Vereine aktiv Naturschutz zu betreiben sind bei dieser Debatte ebenso fehl am Platz wie solche von grundsätzlichen Wolfsgegnern.

Warum zum Henker wehren sich manche Entscheidungsträger unbeirrbar dagegen, bei Fragen zur Natur diejenigen um Rat zu bitten, welche sich permanent in dieser welchen bewegen und nachweislich und von Gesetz verpflichtet sind, diese erhalten im Sinne aller Nutzer? Warum werden immer selbsternannte Experten befragt, die, wenn überhaupt, nur eine theoretische Vorstellung von "da draußen" haben? Warum kommt niemand auf die Idee, mal VDH oder JGHV zum Thema Wolf zu befragen. Diese Menschen sind es nämlich, welche mit den nächsten Verwandten der Wölfe am engsten zusammenarbeiten und darüber hinaus diese Tiere in absoluten Grenzsituationen erleben und die Verantwortung dafür übernehmen, daher wohl am ehesten abschätzen können wie sich Wölfe verhalten könnten.
So viele Fragen ... die Antwort allerdings ist so einfach wie niederschmetternd: Geld, es geht nur ums Geld. Denn ohne Geld könnten die Pseudonaturschutzorganisationen ihre Strukturen nicht erhalten und ausbauen. Die einzigen anerkannten Naturschützer, welche sowohl große private finanzielle Aufwendungen tätigen als auch ständig aktiv in der Natur tätig sind, sind die Jäger, seit Jahrzehnten! Alle aus Steuern generierten Finanzmittel für den aktiven Naturschutz in Jägerhand, dann würde es mal vorangehen.
Hektor schrieb am 18.03.2018 10:36 Uhrzustimmen(87) widersprechen(78)
Bin gespannt, wann der erste Zweibeiner von dem netten, lieben Wolf angefallen wird!!!!!
franzvonassisi schrieb am 27.02.2018 15:47 Uhrzustimmen(122) widersprechen(131)
Da hat der grüne Jägersmann endlich einmal die Erfahrung gemacht, dass es ganz furchtbar ist, wenn ein Tier sterben muss. Dürfen wir davon ausgehen, dass der "Herr" belehrbar ist??? Wohl eher nicht. Es wird ein neuer Hund gekauft, der an lebenden Enten mit abgeschnittenen Flügeln oder an wehrlos gemachten Füchslein abgerichtet wird, damit sein "Herr" seinen Neigungen nachkommen kann. Schade um den Hund- wäre er in den richtigen Händen gewesen, würde er noch leben. Aber man hat das Bauernopfer ja bereits ausgemacht und eliminiert. Hoho, tolle Männer, starke Männer- auf wehrlose Tiere schiessen- welch schlichte Gemüter, welch arme Charakteren...! Ob die Frauen finden, die mit ihnen "leben" möchten...? Ich könnte mich schütteln...!
cource schrieb am 25.02.2018 10:00 Uhrzustimmen(51) widersprechen(115)
"..Insbesondere während der Paarungszeit der Wölfe von Januar bis März könne es sein, dass sie in Hunden Konkurrenten sehen..." aja, eine Deutsche Bracke als konkurrenten, solche schoßhündchen werden allenfalls als genetisch minderwertig/domestiziert von den wölfen evolutionär entsorgt/auslese
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