«Neben dem vielen Ärger, den er uns macht, steht der Wolf erfolgreich für die Naturschutzbemühungen in Niedersachsen, Deutschland und Europa», sagte der SPD-Politiker am Mittwoch. Lies versprach zugleich, die «vielfach geäußerten Sorgen» der Nutztierhalter sehr ernst zu nehmen. Nutztiere müssten vor dem Wolf geschützt werden.
Immer wieder werden Schafe, Rinder und andere Nutztiere von Wölfen gerissen. Nach Angaben der Landesjägerschaft streifen derzeit rund 150 Wölfe durch niedersächsische Wälder. 2013 gab es 16 nachgewiesene Nutztierschäden, 2017 waren es 144 Fälle mit teils mehreren Tieren.
Das Land gewährt
Ausgleichszahlungen für Nutztierschäden, bei denen der Wolf eindeutig als Verursacher festgestellt wurde. Agrarverbände beklagen aber unzureichende Schadenersatzzahlungen. Künftig sollen Weidetierhalter schneller und effektiver unterstützt werden.
Bei allen Bemühungen wie dem Wolfskonzept und -management stehe die Sicherheit für den Menschen an erster Stelle, betonte Lies. Aufgabe des Staates sei es, Schutzbemühungen zu unterstützt, aber auch konsequent zu handeln, wenn es zu Problemen kommt. Wenn es notwendig sei, gehöre dazu auch das Töten des Wolfes, erklärte der Minister.