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23.03.2018 | 06:35 | Stromtrassen-Planung 

Stromtrassen-Gegner formieren sich gegen Suedlink

Fulda - Gegen die Errichtung großer Stromtrassen wie die Nord-Süd-Leitung Suedlink regt sich weiter Widerstand.

Stromtrassen-Planung
Widerstand gegen Suedlink - Treffen von Stromtrassen-Gegnern. (c) proplanta
«Wir lehnen den Bau der großen Übertragungstrassen, so wie er jetzt geplant ist, insgesamt ab», sagt Guntram Ziepel, Vorsitzender des Bundesverbands der Bürgerinitiativen gegen Suedlink (BBgS). Es sei nicht sinnvoll, in den Trassen-Bau zu investieren, da kein Gesamtkonzept für die Energiewende existiere.

Die Versorger müssten zunächst prüfen, welche Netze für Strom und Gas sie überhaupt bräuchten. Darin müsse der geplante Ausbau der Windenergie und der erwartete Zuwachs bei Elektrofahrzeugen berücksichtigt werden, fordern die Suedlink-Gegner. Sie favorisieren kleinere, dezentrale Netze. Gegner der Stromtrassen-Planung treffen sich am Samstag in Fulda zum Austausch.

Wo genau die Stromautobahn Suedlink gebaut werden soll, ist auch vier Jahre nach Beginn der Planungen offen. Doch zumindest in Hessen ist die Debatte um die Stromtrasse von der Nordsee nach Bayern und Baden-Württemberg ruhiger geworden. Denn viel spricht derzeit dafür, dass die Kabel wohl durch Thüringen verlegt werden.

Die rot-rot-grüne Landesregierung in Erfurt wehrt sich deswegen mit allen Mitteln gegen eine Stromleitung durch Südwestthüringen. «Wir werden alles unternehmen, auch juristisch, um diesen Irrsinn auf Thüringer Gebiet zu verhindern», sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) Mitte März.
dpa/lhe
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Kommentare 
cource schrieb am 23.03.2018 09:12 Uhrzustimmen(12) widersprechen(5)
"..«Wir werden alles unternehmen, auch juristisch, um diesen Irrsinn auf Thüringer Gebiet zu verhindern», sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) Mitte März..." genau dafür sind die ossis gut genug, erst sollten sie nach der wende die überteuerten westdeutschen ladenhüter kaufen/und ihre eigene produktionsstandorte zerstören und jetzt sollen sie gefälligst neben einem hochspannungsmast wohnen---die prekären AfD-wähler werden natürlich freiwillig unter einer hochspanungsleitung wohnen und sich an dem dauersummen der stromkabel erfreuen, weil sie eh nichts mehr mitkriegen
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