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29.03.2018 | 09:38 | Landwirtschaft 4.0 

Landwirte hinken bei Digitalisierung oftmals hinterher

Lüdinghausen - 58 % der deutschen Landwirte nutzen trotzt digitaler Technologien noch die handschriftliche Ackerschlagkartei.

Digitalisierung
Einige Landwirte sind weniger digital als oft angenommen wird. (c) proplanta
Das war einer der Fakten womit Stephan Poppe, Leiter für Innovation und Entwicklung der Kleffmann Group, das Publikum auf der ersten Digital Farming Conference verblüffte. Am 22. März trafen sich über 300 Fachleute in Berlin um über die Digitalisierung der Landwirtschaft zu diskutieren.

Die knapp 20 Vorträge von Politikern, Wissenschaftlern, Landtechnikern, Agrar- und Digitalwirten waren größtenteils auf die neusten Entwicklungen und Technologien in der Landwirtschaft fokussiert. Umso mehr überraschte Stephan Poppe die Fachleute mit seinem Vortrag gegen Ende der Konferenz. Dieser beinhaltete aktuelle Daten und Fakten aus dem Bereich der Digitalisierung in der Landwirtschaft. 57 % der Landwirte, die noch die handschriftliche Ackerschlagkartei nutzen, tun dieses aus Gewohnheit.

Des Weiteren nutzen 82 % der Landwirte das Internet lediglich für Wetterprognosen. Stephan Poppe wies durch seinen Vortrag darauf hin, dass einige Landwirte in manchen Bereichen noch nicht so digital sind wie oft angenommen wird. Er plädiert dafür, dem Landwirt einen leichten Einstieg in die digitalen Technologien zu ermöglichen und die digitalen Lücken mit einfachen Lösungen zu überbrücken.

Die aktuellen Erkenntnisse zog Stephan Poppe aus den derzeit durchgeführten Studien der Kleffmann Group. In diesen wird die Digitalisierung in der Landwirtschaft thematisiert. Der Smart Farming Tracker liefert Ergebnisse zu den Techniken, Programmen und Verfahren, die die Landwirte aktuell nutzen. Der New Media Tracker gibt Auskunft über die Einstellungen und Verhaltensweisen der Landwirte im Umgang mit neuen Medien. Die endgültigen Ergebnisse liegen ab April vor.

Am Stand vor Ort konnten sich die Fachleute über das Marktforschungsunternehmen informieren. Besonderes Interesse galt den beiden Studien sowie weiteren Themen der Landwirtschaft 4.0. Die Kleffmann Group ist durch diese in der Lage einen aktuellen Überblick über das digitale Nutzungsverhalten in der Landwirtschaft zu geben.
kleffmann
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Kommentare 
Thorsten Holtmeier schrieb am 30.03.2018 09:24 Uhrzustimmen(11) widersprechen(9)
Und sich dann über die Bürokratie beschweren, wer seine mobile Ackerschlagkartei in den letzten Jahren mit allen Daten vernünftig gepflegt hat für den ist auch die Düngeverordnung ein Klacks, nur wenige Klicks und schon war die Düngebedarfsplanung fertig. Alles halb so wild, und wenn man nichts zu verbergen hat ist es auch egal wie es um die Datensicherheit bestellt ist.
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