kurri Altbauer schrieb am 03.04.2018 14:46 Uhr | (29) (10) |
Es vergeht kaum eine Woche, in der wir Bauern für alles mögliche an den Pranger gestellt werden. Was wir für die Allgemeinheit leisten, wird kaum erwähnt. Wir erzeugen mittels Fotosynthese 30 % des für Alle notwendigen Sauerstoff, ohne O gäbe es kein Leben auf unserem Planeten. Wir sorgen dafür das Co2 in erträglichen Schranken bleibt. Kohlenstoff C wird von den Pflanzen auf-genommen.unter Freisetzung von 2 mol O. Unser Atmosphäre besteht aus 78 % Stickstoff, 20,96 Sauerstoff, der Rest sind Edelgase. Co2 hat nur einen Anteil von 0,036 %. So habe ich es jedenfalls in der Schule und bei der Feuerwehr gelernt.
Wir erzeugen das tägliche Brot, von den sog. Kolonialwaren mal abgesehen. 1948 musste der Verbraucher 46 % für die Ernährung ausgeben, heute sind es nur 10 %. Unseren Wohlstand verdanken wir also uns Bauern! Alles darf teurer werden, nur das tägliche Brot soll immer billiger werden. Aldi & Co haben ihre Imperien auf unseren Knochen errichtet.
Wir erhalten eine ansehenswerte Landschaft, die von den Bürgern gern zu deren Erholung in Anspruch genommen wird. Wenn man mal wenigstens ein Dankeschön bekäme, aber Fehlanzeige, unsere Politiker und Lobbyisten raffen das Geld in ihre Taschen!
Unser Staat geht mit schlechtem Beispiel voran, 1950 bekam der Elektriker 1,15 € die Stunde, auf DM umgerechnet, die damalige Umsatzsteuer von 0,5 % war schon enthalten. Heute kostet die Stunde incl. Mwst. rund 60 €.
Der Getreidepreis wurde auf Drängen der WTO praktisch halbiert, 2009 wurde mit 9,60 €/dt der Tiefstpunkt erreicht. Da man in Brüssel genau wusste das damit keiner überleben konnte, wurden Ausgleichszahlungen gewährt. Von den 7 Mrd € haben uns die Politiker gleich wieder 2 Mrd € für die sog. 2. Säule abgezweigt. Das Geld sollte dem ländlichen Raum zu gute kommen, man kann bei pro planta nachlesen wo die Eler Gelder hingehen. Der Küstenschutz wird davon bezahlt, der Hochwasserschutz der Elbe verschlang auch etliches. Ich kann mich jedes mal ärgern, wenn da von Subventionen für die Landwirtschaft geredet wird! Aus dem Bereich der politischen Parteien kommen immer wieder Begehrlichkeiten auf dieses Geld!
Unser Nachwuchs verlässt die Höfe, sie können in der gewerblichen Wirtschaft erheblich mehr ver- dienen in bedeutend kürzerer Arbeitszeit! Meine 3 Enkelsöhne gehen diesen Weg, sie sind nicht mehr bereit die Plackerei der Eltern weiter zu machen! So geht es auf vielen Betrieben zu!
cource schrieb am 31.03.2018 14:30 Uhr | (32) (29) |
die landschaftspflege ist nur auf den überdüngten flächen erforderlich, der natürliche trockenrasen auf den armen böden erfordert keine beweidung---der agrarindustrielle komplex muss für die landschaftsschäden/erforderliche beweidung/nährstoffentnhame vollumfänglich als versursacher aufkommen