Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

22.04.2018 | 08:01 | Rapsmarkt 

Chicago-Sojabohnenfutures billiger wegen Pekings Strafzoll auf Sorghum

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen haben in dieser Woche im Einklang mit den Kursen am Pariser Terminmarkt für die schwarze Ölfrucht nachgegeben.

Aktuelle Rapspreise
Bild vergrößern
Rapspreise Matif 2018 (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (16.4.) für Ware zur Lieferung „ex Ernte“ ein Preisband von 340 Euro/t bis 342 Euro/t, nach 346 Euro/t bis 348 Euro/t eine Woche zuvor. Die Börse berichtete von weiterhin nur geringen Tagesumsätzen. Argumente für steigende Preise seien kaum auszumachen, hieß es.

Am Dienstag wies die Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps zur Lieferung von April bis Juni einen Preis von 342,50 Euro aus; gegenüber der Vorwoche waren das 2,50 Euro weniger.

Abwärts ging es auch mit der Notierung der Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden, die am selben Tag für neuerntigen Raps franko Riesa einen Kurs von 334 Euro/t registrierte; das bedeutete ein Minus von 6 Euro/t.

Unterdessen entwickelten sich die Rapsfutures an der Matif erneut leichter. So wurde der vordere Maikontrakt am Freitag (20.4.) gegen 11.25 Uhr für 343,25 Euro/t gehandelt; das entsprach im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 3,25 Euro/t oder 0,9 %.

Auch die Sojabohnenfutures in Chicago gaben nach. Dort wurde der vordere Kontrakt mit Fälligkeit im Mai 2018 am Freitagmorgen gegen 4.30 Uhr Ortszeit für 10,31 $/bu (306 Euro/t) gehandelt, womit sich dieser gegenüber dem Settlementkurs der Vorwoche um 2,2 % verbilligte.

Für Preisdruck sorgten unter anderem Spekulationen, dass China im Zuge des eskalierenden Handelsstreits mit den Vereinigten Staaten seine Drohung wahrmachen könnte, die Importe von US-Bohnen mit hohen Strafzöllen zu belegen. Auslöser war das entsprechende Vorgehen der Pekinger Regierung bei den Einfuhren von US-Sorghum.

Unterdessen gaben auch die Preise für Biodiesel in Deutschland trotz der freundlichen Entwicklung der Rohölkurse nach. In der Woche zum 21. April verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 2,42 Euro auf 111,35 Euro, wobei die Preisspanne von 106,96 Euro bis 113,64 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8084 Euro
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 CBoT-Sojafutures und Matif-Raps im Aufwind

 Sojabohnen: CBoT-Future erholt sich von Mehrjahrestief

 EU importiert deutlich weniger Rapssaat

 Keine Erholung bei Rapspreisen zum Jahreswechsel

 Spitzenjahr der Ölsaatenerzeugung

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich