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12.10.2018 | 13:18 | Tierquälerei 

Vorwürfe wegen Tierquälerei - Tierrechtler sehen Behördenversagen

Bad Iburg - In einem Schlachthof in Bad Iburg sollen Rinder gequält worden sein. Gegen die Verantwortlichen in dem Betrieb ermittelt die für Landwirtschaftsstrafsachen zuständige Staatsanwaltschaft Oldenburg

Tierquälerei
(c) proplanta
Nachdem Tierrechtler heimlich aufgenommenes Filmmaterial vorgelegt hatten, legte der Landkreis Osnabrück den Betrieb vorläufig still. Das niedersächsische Agrarministerium war am 1. Oktober von der Organisation «Soko Tierschutz» über die Vorwürfe informiert worden und hatte Anzeige erstattet.

«Es wäre wünschenswert, wenn solche Hinweise aus der Branche selbst kämen», sagte Ministeriumssprecherin Sabine Hildebrandt am Donnerstag. Hierfür gebe es eine anonyme Meldestelle beim Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES). Nach Ministeriumsangaben sind grundsätzlich bei allen Schlachtungen nebenberuflich für den Landkreis tätige Tierärzte vor Ort. Die für die Kontrollen des stillgelegten Betriebs zuständigen Tierärzte werden laut Ministerium nicht mehr eingesetzt.

Das Filmmaterial umfasse 30 Tage, sagte Friedrich Mülln vom Vorstand der «SOKO Tierschutz» der Deutschen Presse-Agentur. «Die Aufnahmen zeigen den systematischen Umgang mit kranken, verletzten und nicht lauffähigen Tieren.» Sie seien mit einer Art Seilwinde vom Hänger gezerrt, mit Elektroschockern gequält und geprügelt worden. «Es liegt unglaubliches Behördenversagen vor», meinte Mülln.
dpa
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Kommentare 
maximilian schrieb am 22.10.2018 17:35 Uhrzustimmen(23) widersprechen(3)
Hallo Tierfreund,
auch wenn der Landmetzger selber schlachtet ist nicht ausgeschlossen, dass die Tiere aus Intensivtierhaltung kommen. Die Haltungseinrichtungen in der konventionellen Schweinehaltung zum Beispiel sind die Gleichen, ob der Tierhalter 30, 300 oder 3000 Schweine aufgestallt hat: Monotoner Einbuchtenstall auf hartem Betonspaltenboden mit unzureichender Beschäftigungsmöglichkeit. Rindfleisch, auch wenn es aus einem"bäuerlichen Betrieb" stammt, wird von Tieren gewonnen, denen als Kälber ohne Betäubung die Hornknospen ausgebrannt wurden.
Die Schweine, auch beim Landmetzger, wurden und werden als neugeborene männliche Ferkel betäubungslos barbarisch kastriert.
franzvonassisi. schrieb am 17.10.2018 15:48 Uhrzustimmen(26) widersprechen(9)
Die Politik versucht, die wackeren Tierschützer, die diese Qual heimlich dokumentieren, zu kriminalisieren. Warum die bestrafen, die Straftaten und Missbrauch aufdecken? DAS versteht kein normal sozialisierter Mensch, der in der Lage ist, Mitleid mit den hilflosen Tieren zu empfinden. Es ist ein verkommener Morast, in dem die Tierschützer waten müssen, um die Straftaten publik zu machen- angefangen von den gewissenlosen Mästern, die die Tiere bereits in den Internierungslagern quälen (schöne Grüße an Schulze Föcking et al…), fortgesetzt durch brutale Transporteure und Ungeheuer, die unter Sicht vieler Amtstierärzte (Pfui, Ihr Kollegoide, Euch sollte man sofort die Approbation entziehen- Ihr habt wie ich den Eid geschworen, Leben zu erhalten und zu schützen….) ihren ekelhaften Henkersdienst verrichten. Und da sind dann noch die Politiker, die sich Augen und Ohren zuhalten, um bloss nichts gegen die Verbrecher zu unternehmen, die mit dem "Leid der Anderen" so viel Geld verdienen, dass sie ihnen Steuergeschenke in schwindelnder Höhe vor die Füsse legen können. Am Ende dieser Kette der Widerwärtigen steht der Verbraucher, der mittlerweile täglich Leichenteile gequälter Lebewesen inhalieren muss- und das am besten BILLIG! DAS, und genau dieses Leid der Hilflosen, denen keiner zur Seite steht, hat mich vor Jahren dazu bewogen, diese täglichen Verbrechen in keinster Weise mehr zu unterstützen. Man muss die Täter am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Sie werden ihre perfiden Machenschaften zur Gewinnoptimierung niemals freiwillig einstellen- es gibt ja keinen, der sie richtet und verurteilt. Also müssen WIR es tun! Bitte, lebt fortan vegetarisch, noch besser vegan. Aus medizinischer Sicht das Beste, was man seinem Körper schenken kann.
tierfreund schrieb am 13.10.2018 07:36 Uhrzustimmen(19) widersprechen(8)
Schon lange bemängele ich .
Es wird übe Herkunft, Aufzucht , Transport usw. Auskunft gegeben auch die Schlachtung ist gekennzeichnet.
Das sagt für mich jedoch gar nichts aus. In den großen Schlachthöfen geht es überwiegend so zu, die
Tiere werden nicht als Lebewesen sondern als Ware behandelt-.
Die Mitarbeiter gefühlskalt, abgestumpft durch das tägliche Töten.
Die Veterinäre sind geschmiert. Pfui Teufel.....
Deshalb kaufe ich beim Landmetzger ein , aber nur bei dem, der selber schlachtet. Da kann ich sicher sein, das die Tiere bis zum Ende ordentlich behandelt werden.
Leider wird denen mit Auflagen (Hygiene etc.) das Leben so schwer gemacht, daß immer mehr schließen. Müssen, da sie sich weitere Investitionen nicht leisten können.
Ich will auch kein Fleisch von Edeka oder Rewe . Egal ob Discounterfleisch oder Supermarkt.
Nichts gehört gekauft, da alles aus diesen großen Schlachtfabriken stammt.
Wo Tierleid , Quälereien an der Tagesordnung sind.
Einfach nur unendlich traurig , wie mit fühlenden Lebewesen umgegangen wird.
Es tut weh. Keiner sollte durch seinen Kauf die Großen unterstützen, die durch Druck auf die Preise solche Geschichten noch forcieren.
Armselig so tickt unsere Gesellschaft.
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