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05.12.2018 | 09:00 | Umfrage 

Umfrage: Jeder Vierte auf dem Land hat Angst vor dem Wolf

Hannover - Jeder vierte Bewohner sehr dünn besiedelter Gebiete sieht in der wachsenden Zahl der Wölfe in Deutschland eine Gefahr für sich persönlich.

Böser Wolf
Jeder vierte Bewohner auf dem Land hat nach einer Umfrage Angst vor Wölfen. Ob es sich, wie nun bei der Friedhofsattacke, tatsächlich um einen Wolf handelt, wollen Experten klären. So einfach aber lässt ein Wolf sich nicht mit einem GPS-Sender ausstatten, zeigt sich jetzt. (c) natureguy - fotolia.com
Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von t-online.de hervor. In sehr dicht besiedelten Gebieten fürchteten lediglich etwa 14 Prozent der Befragten Wolfsangriffe.

Insgesamt gaben fast 80 Prozent der Befragten an, sie hätten keine Angst vor dem Wolf. Rund 18 Prozent sagten, die Ausbreitung der Tiere ängstige sie. Ältere Menschen waren besorgter als Jüngere. Das Institut hatte vom 29. November bis 4. Dezember 5.029 Menschen online die Frage gestellt: «Nehmen Sie die wachsende Zahl frei lebender Wölfe in Deutschland als Gefahr für Sie persönlich wahr?»

In Steinfeld nordöstlich von Bremen hatte Ende November ein 55-Jähriger angegeben, bei Arbeiten auf einem Friedhof von einem Wolf gebissen worden zu sein. Eine DNA-Untersuchung wies später aber nur Hundespuren auf dem Pullover des Mannes nach. Umweltminister Olaf Lies (SPD) schloss am Dienstag allerdings nicht aus, dass doch ein Wolf in Betracht kommt, da Proben erst nach Reinigung der Wunde genommen wurden. Das Ministerium will den Vorfall so weit wie möglich aufklären. Der Naturschutzbund (Nabu) Niedersachsen geht indes von einem Hundebiss aus.

«Dies wird auch dadurch gestützt, dass sowohl das Verhalten der Tiere, als auch das Aussehen mit mindestens einem dunklen Tier und drei helleren für Hunde spricht. Denn in Niedersachsen gibt es ausschließ graue, freilebende Wölfe», sagte Nabu-Landeschef Holger Buschmann.

Als problematisch erweist sich unterdessen der Versuch von Wissenschaftlern, Wölfe für die Ausstattung mit einem GPS-Sender in eine Falle zu locken. Seit Wochen erfolglos geblieben sei deshalb der Versuch, einen Wolf eines Rudels in Munster mit einem Sender zu versehen, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums in Hannover am Mittwoch. Kein Tier sei bislang in die auf einem Bundeswehrgelände aufgestellte Kastenfalle gelaufen.
dpa
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Kommentare 
Ulrich Dittmann schrieb am 18.12.2018 17:25 Uhrzustimmen(18) widersprechen(9)
Logisch muß man Angst vor Wölfen haben. Das ist ja schon in alten Märchen schriftlich belegt...

Nun aber mal ernsthaft: Angst, große Angst, muß man nur vor unseren Politikerrudeln der Systemparteien haben, diesen Koryphäen der Unfähigkeit, die als "Volksvertreter" verkleidet das Volk nicht klug regieren, sondern schlicht drangsalieren.

Der gute alte Konrad Lorenz hat das einmal mit einem Zitat auf den Punkt gebracht:
"Sie werden es nicht glauben, aber es gibt Staaten, die von den Klügsten regiert werden; das ist bei Pavianen der Fall"
Anmerk.: Wir hier im Deutsch-Michl-Land werden leider nicht von klugen Affen regiert.-
Noch Nachdenklicher schrieb am 16.12.2018 11:40 Uhrzustimmen(16) widersprechen(7)
Bitte richtig hinschauen!
Auf dem obigen Foto ist doch ein HUND abgebildet und KEIN Wolf!
Nachdenklich schrieb am 05.12.2018 19:45 Uhrzustimmen(12) widersprechen(18)
Und solch eine "Berichterstattung" mit Bildern eines Wolfes mit gefletschten Zähnen macht es nicht besser und schon gar nicht objektiver! Etwas mehr hätte man hier schon erwartet.
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