In ihrem am Donnerstag (24.1.) veröffentlichten Bericht veranschlagen die Londoner Experten das betreffende Areal auf 5,7 Mio ha; das sind 100.000 ha weniger als noch Ende November erwartet worden war. Im Vergleich zu 2018/19 würde die Anbaufläche damit um 900.000 ha oder 14,6 % kleiner ausfallen.
Vor allem für Deutschland und Frankreich - die beiden wichtigsten Rapserzeugerländer der Gemeinschaft - gehen die Fachleute von spürbaren Flächeneinschränkungen bei dieser Ölsaat aus. Der IGC begründet seine pessimistische Einschätzung mit dem schlechten Wetter bei der Aussaat. In der Folge hätten mehr Landwirte als bisher gedacht andere Kulturen wie Weizen angebaut.
Erschwerend hinzugekommen seien die suboptimalen Bedingungen für die Entwicklung der Pflanzen vor der Vegetationsruhe im Winter. Mit Blick auf die EU-Rapsernte 2018/19 beließ der Getreiderat seine Schätzung bei 19,7 Mio t; gegenüber dem Vorjahr wäre das ein Minus von 2,3 Mio t oder 10,5 %.
Derweil wurde die Schätzung für das weltweite Rapsaufkommen in der aktuellen Saison um 400.000 t auf jetzt 70,2 Mio t nach unten korrigiert. Allerdings wird der globale Rapsanbau für die Saison 2019/20 wahrscheinlich moderat ausgedehnt. Hier erwartet der IGC eine Ausweitung der Anbaufläche um 400.000 ha oder 1,2 % auf 35,6 Mio ha.
Unterdessen spiegelte sich die erwartete EU-weite Flächeneinschränkung kaum in den Rapspreisen am Pariser Terminmarkt wider. Der
Matif-Rapsfuture mit Fälligkeit im Februar 2019 wurde am Freitag (25.1.) gegen 12.45 Uhr für 376,00 Euro/t gehandelt; die Forderungen für den Novemberfuture 2019 beliefen sich auf lediglich 371,75 Euro/t.
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