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16.11.2019 | 07:24 | E-Fuels 

Südwesten macht sich für neue Regeln für Biokraftstoffe stark

Stuttgart - Klimafreundliche Kraftstoffe sollen nach dem Willen von Baden-Württemberg, Brandenburg und Hamburg künftig an der Tankstelle als reiner Treibstoff und nicht nur als Beimischung verkauft werden.

Klimafreundliche Kraftstoffe
(c) proplanta
Die drei Bundesländer beantragten im Wirtschaftsausschuss des Bundesrats eine entsprechende Gesetzesänderung zugunsten sogenannter E-Fuels, wie Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) am Freitag in Stuttgart mitteilte. «Um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir in Zukunft vor allem im Schwerlastverkehr auf unseren Straßen und im Schiffsverkehr noch stärker auf Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien setzen.» Zunächst hatte die «Stuttgarter Zeitung» darüber berichtet.

Bei der Herstellung von E-Fuels wird mit Hilfe von Strom Wasserstoff erzeugt. Im nächsten Schritt reagiert der Wasserstoff mit Kohlendioxid, das aus der Umgebungsluft entnommen werden kann, zu einem Gas. Dieses wird in flüssigen Kraftstoff umgewandelt. Wenn dabei Strom aus erneuerbaren Energien verwendet wird, ist der Sprit klimaneutral. Er steht theoretisch unbegrenzt zur Verfügung, ist derzeit aber noch teuer.

Hoffmeister-Kraut sagte weiter: «Zahlreiche Studien belegen die Notwendigkeit von alternativen, gerade auch von synthetisch erzeugten Kraftstoffen. Die Forderung nach der Erlaubnis kommt im Übrigen auch aus den Reihen der Automobilwirtschaft.» Um die Verfügbarkeit an den Tankstellen zu erreichen, sei eine Änderung der Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes nötig, teilte das Ministerium mit. Über den Antrag der drei Bundesländer soll am 29.
dpa/lsw
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agricola pro agricolas schrieb am 16.11.2019 10:50 Uhrzustimmen(23) widersprechen(2)
Endlich hat man‘s offensichtlich kapiert u. BOSCH kann weiterhin seine Einspritzpumpen bauen, die „eisernen Pflanzenölverbraucher“ werden posthum doch noch entsprechend geehrt!

Jetzt ist man sogar bereit, die Sensortechnik in den Dieselmotoren in einer genauen Umkehr umzuprogrammieren. Cent-Beträge an Aufwand, der hierfür erforderlich wird, um Rudolf Diesels Uralttreibstoffe wieder zu aktivieren.

Nehmt euch allerdings sofort vor denjenigen in Acht, welchen ihr jetzt die Wurst vom Brot klaut; diese werden sich gewaltig wehrhaft zu betätigen und untergetauchte, bedrohliche Chimären aus dem Verborgenen wieder hervorzuzaubern wissen:

TELLER ODER TANK - die drei Worte mit gesellschaftlicherseits enormer Sprengkraft, die immer noch gefährliche verbale Waffe -selbst wenn diese auf instabilen Lügenkonstrukten basiert- man wird sich dieser Attitüde neuerlich bedienen, Unsummen an Geldern fließen lassen, um derartige Diskussionen wiederum massiv zu befeuern.

Die Anteilseigner der Automobilindustrie, vor allem die aus dem mittleren Osten, hatten bislang jedoch leider auch recht wenig bis kaum Interesse an diesen schon immer vorzüglichen Alternativen mit einem positiven ökologischen Fußabdruck. Bevor man jetzt aber die doch unbestritten mannigfaltige Perspektiven eröffnenden Verbrennungstechnologien vollständig ad acta legen müsste, arrangiert man sich nunmehr wohl oder übel, gezwungenermaßen quasi, mit einer geistigen Umkehr. Trotz des schlechten Wirkungsgrades gibt es im Verkehr, in erster Linie im Schwerlastverkehr, bei schwerem mobilem Arbeitsgerät u.a., Energien mit einer solchen Energiedichte bei relativ gefahrlosem Transport im Umfeld aktuell nicht, die man alternativ in den Einsatz bringen kann.

Auf diese Verbrennungstechnologien sollte man tatsächlich also nicht verzichten, denn unter dem Einsatz der richtigen Treibstoffe wird dabei nämlich Sonnenenergie recycelt, was aktuell ja die unbestritten allseits präferierten Nachhaltigkeitsbestrebungen vollumfänglich erfüllt. Die einzigen Energien, die nicht auf der Nutzung der Sonne basieren sind zwei Energieformen: Auf die eine sollte man sofort gänzlich verzichten, weil selbige hochgefährliche Hinterlassenschaften mit enormen, derzeit kaum zu bewältigenden Herausforderungen für die kommenden Generationen erschafft, für die es überhaupt noch keine Konzepte gibt! Die andere Energieform entspringt aus dem Inneren unseres Planeten, eine regionale Nutzung ist gegenwärtig gut möglich, das dahingehend gigantische Potential, das dieselbe beinhaltet, ist bei weitem aber nicht erschlossen. Hier sind noch sehr viel mehr Grips vonnöten, wo sehr viele mittlerweile eingerostete graue Zellen schleunigst zu Höchstform auflaufen u. entsprechend erstarken sollten...!!!

Die größten, enorm herausfordernden, wenngleich vielleicht nur unbewusst forcierten (weit fataler, wenn dies filigran gesteuert fernerhin in unseren Hinterzimmern bewusst vonstatten geht) Verhinderungsmechanismen bei der nachhaltigen Diversifizierung unserer Energiepotentiale sehe ich in einer administrativerseits bislang strikt unterbundenen Straffung der beteiligten Wertschöpfungsketten und damit endlich auch der Öffnung eines äußerst perfiden Flaschenhalses, den unsere Kapitalmacht höchst effizient zu nutzen weiß. - Will man das, wird das gestattet!?
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