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07.06.2020 | 01:12 | Bauernproteste 

Radikalisierung als mögliche Gefahr der Initiative Land schafft Verbindung

München - Der ehemalige Sprecher der Initiative «Land schafft Verbindung» warnt vor einer möglichen Radikalisierung der demonstrierenden Landwirte.

Bauerndemonstration
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Ex-Sprecher von «Land schafft Verbindung» warnt vor Radikalisierung. (c) proplanta
Die Bewegung müsse «vehement durchgreifen» und sich von Radikalen und Verschwörungstheoretikern trennen, forderte Sebastian Dickow in einem Artikel der Passauer Neuen Presse (Samstagsausgabe). «Land schafft Verbindung» protestiert seit Monaten gegen die Agrarpolitik und verschärfte Umweltauflagen.

Auch die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) hatte vor einer Radikalisierung und einer Unterwanderung durch die AfD gewarnt. «Die Ministerin hatte zum Teil Recht, wir haben nicht genug dagegen getan», räumte Dickow nun im Gespräch mit der Zeitung ein.

«Für die AfD sind wir nur Stimmvieh. Die AfD wird nie ein verlässlicher Partner der Bauern oder von irgendjemandem sein. Sie spielt mit Ängsten, um an Stimmen zu gelangen.»

Die Initiative und der landwirtschaftliche Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Stephan Protschka, wiesen die Vorwürfe in dem Artikel zurück.
dpa/lby
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Kommentare 
Applprinz schrieb am 07.06.2020 09:41 Uhrzustimmen(21) widersprechen(10)
Lieber Sebastian,
es ist ganz schlechter Stil so nach zu treten. Deine Karriere im Bauernverband und Politik wird das nicht beschleunigen. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz als Verantwortlicher einer Bewegung/Partei nach dem Hinwerfen der Verantwortung, so seinen Kollegen/innen zu schaden. Wir haben als LSV keine politische Position bezogen. Und dies zu Recht. Wir bleiben NEUTRAL. Wir haben niemals und werden auch in Zukunft keine linken und rechten Radikale tolerieren. In Bayern hat wohl der Wahlkampf begonnen. Viel Erfolg
M.Puder
agricola pro agricolas schrieb am 07.06.2020 09:31 Uhrzustimmen(35) widersprechen(7)
Man lasse sich auf der Zunge zergehen: Eine radikale Tierschutzorganisation PETA, die für sich rechtlich sogar in Anspruch nimmt, jeden Bauern, dem z.B. völlig unverschuldet ein Stall niederbrennt, auch noch wegen Verletzung gegen die Tierschutzrechte zusätzlich anzeigen zu dürfen/müssen -eine bewusst zermürbende mediale Zeichensetzung wider den Bauernstand, Anzeigen, die gegen ohnedies schon am Boden Liegende nachtreten und wahrlich keine Bagatellverfahren darstellen- haben jüngst dem Marktoligarchen ALDI einen Vegetarier-Preis verliehen!!! - Unvorstellbar verrückt diese heutigen Zeiten.

Ja, vorstehende Protagonisten sind Radikale innerhalb unserer freiheitlich demokratischen Gesellschaft. - Jeder heute noch aktive Bauer weiß das; es ist mithin nahezu undenkbar, dass man die deutschen Bauern eben auf gleicher Stufe eingeordnet sehen möchte.

Will man die Bauern von LsV jetzt eben tatsächlich auf gleiche Stufe stellen, wie Vertreter z.B. solcher Organisationen? Bislang zumindest hatte ich den Eindruck, dass die Bauernproteste auf unseren Straßen in doch sehr „geordneten Bahnen“ abgelaufen sind, wohl auch deshalb, weil jeder Bürger/Bauer hier in Deutschland, der über gefühltes Vermögen, allenthalben vielleicht auch nur noch marginale Restvermögenswerte verfügt, „brav“ sein muss, bevor er sich derart gesetzeswidrig überhaupt aus seinem Fensterchen lehnte. Die Strafe, die hernach sofort auf dem Fuße folgte, wäre mehr als schmerzhaft und nicht selten sogar existenzvernichtend.

Insofern darf man hoffentlich auch künftig an das gerüttelt Maß an Bauernschläue glauben u. darauf vertrauen; diejenigen, die hinterhältig danach trachten, solche Aktivitäten mit absolut zu missbilligendem Gedankengut zu unterwandern sind alles andere, nur wirklich KEINE(!) schlauen Bauern!!!

Vergesst das / vergesst euch also bitte nicht! - FAIR PLAY auf allen Wegen!!!
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