Das berichtet die «Neue Osnabrücker Zeitung» (Samstag) unter Berufung auf ein Schreiben der Ministerin an Franz-Josef Bode (Osnabrück), Heiner Wilmer (Hildesheim) und Wilfried Theising (Vechta). Bei Unterschriftenaktionen für strengere Regeln «mit verkürzten, aber wohlklingenden Forderungen sind häufig auch kirchliche Gruppen mit aktiv», kritisierte die Ministerin. «Nicht selten bekommen Landwirtsfamilien, deren Ansinnen es ebenfalls ist, die Schöpfung zu bewahren, von kirchlichen Gruppierungen schnell gemachte Forderungen vorm Hoftor abgeladen.»
Klöckner reagierte damit auf ein Schreiben der Bischöfe vor rund drei Wochen, in dem eine gesellschaftliche Unterstützung der Landwirtschaft bei notwendigen Veränderungsprozessen gefordert worden war. Der offene Brief sei «gut und richtig», allerdings wünscht sich die Ministerin dem Zeitungsbericht zufolge oft mehr konstruktive Unterstützung aus den kirchlichen Organisationen. Sie warb bei den Bischöfen für neue
Züchtungsmethoden in der Landwirtschaft - wie etwa die
Genschere Crispr/Cas, die Kirchen bislang ablehnen.