Es wächst viel Mais auf Niedersachsens Feldern - ein guter Teil davon wird nicht als Viehfutter genutzt, sondern landet in Biogasanlagen. Gut bewährt haben sich für die Aufbereitung frühere Raupen für Skipisten. (c) proplanta
Die sei sogar besser für diese Arbeit geeignet als Trecker oder Radlader, sagt er.
«Die Tonnenleistung pro Stunde ist zweimal höher als bei einem Trecker.» Der Spritverbrauch der Maschine sei geringer. Die enorme Schubkraft und Steigfähigkeit - die Maschine hat 430 PS Leistung - komme der Verdichtung und damit der Qualität der
Maissilage zugute, die für eine Biogasanlage vorgesehen ist.
Die gebrauchten Pistenraupen werden vor ihrem Einsatz auf den Maisfeldern vom Werk noch einmal umgebaut, bekommen für den Sommereinsatz einen anderen Kühler und eine andere Kette.
Im Durchschnitt können die Maschinen noch einmal sechs Jahre lang auf den Maisfeldern gebraucht werden, dann aber werden Wartung und Reparatur zu teuer, sagt Wissel. Er ist nicht der einzige
Lohnunternehmer, der auf Skiraupen setzt. «Ich weiß noch von zwei oder drei weiteren Mitbewerbern.»
Insgesamt gibt es derzeit nach Angaben des Fachverbandes Biogas 9.200 Biogasanlagen in Deutschland, die 4.200 Megawatt Strom erzeugen können und damit 9,4 Millionen Haushalte versorgen. Überwiegend werden sie mit Maissilage betrieben. In Niedersachsen wird derzeit auf rund 616.000 Hektar Mais angebaut, die für Biogasanlagen vorgesehene Fläche ist 220.000 Hektar groß.