Die korrigierten Zahlen haben das Schweriner
Agrarministerium und der Anlagenbetreiber - die Landwirtschaftliche Ferkelzucht Deutschland Holding (LFD) - am Freitag bekanntgegeben.
Demnach waren zum Brandausbruch am 30. April etwas mehr als 51.000
Sauen und Ferkel in der Ferkelaufzuchtanlage, von denen 49.771 Schweine bei dem Feuer verendeten. Diese Zahlen beruhten auf einer exakten Auswertung aller Protokolle, sagte LFD-Sprecher Ralf Breke-Bramkamp.
Kurz nach dem Brand hatte die LFD erst von insgesamt 7.000 Sauen und 50.000 Ferkeln in Alt Tellin gesprochen, wovon nur 1.300 Schweine gerettet werden konnten. Diese Zahl sei die Kapazität an dem Standort gewesen, sagte Beke-Bramkamp. Die tatsächliche Zahl könne um mehrere tausend Tiere schwanken, da in solchen Anlagen ständig Jungtiere geboren werden oder große Ferkel mit Transporten zu anderen Mästern gebracht werden.
Die Brandursache ist bisher noch nicht geklärt. Es besteht laut Staatanwaltschaft der Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung, wobei auch ein technischer Defekt in Frage kommt. Ein erstes Ergebnis zur Ursache soll Ende Mai vorliegen. Nach dem Großbrand ist eine Debatte um Schließungen von großen industriellen Tierzuchtanlagen entbrannt, vor allem aus Brandschutzgründen.