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29.06.2021 | 16:16 | Schuldenabbau 

K+S kauft mehr Anleihen zurück als angepeilt

Kassel - Der Dünger- und Salzkonzern K+S hat seinen Schuldenberg um deutlich mehr als eine halbe Milliarde Euro reduziert.

Düngerproduzent K+S
(c) k+s
So wurden Anleihen im Nennwert von 560 Millionen Euro zurückgekauft, wie das Unternehmen am Dienstag in Kassel mitteilte. Das ist mehr als die ursprünglich anpeilte Summe von rund 450 Millionen Euro. K+S hatte den Rückkauf, für den ein Teil der Erlöse aus dem Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts verwendet wurde, Mitte Juni angekündigt.

Neben den Zinszahlungen auf die Anleihen, die K+S spare, verringerten sich durch den Schritt auch die Negativzinsen auf das Guthaben aus dem Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts, erklärte Finanzvorstand Thorsten Boeckers laut Mitteilung. Die Veräußerung hatte den Hessen 2,6 Milliarden Euro in die Kassen gespült. Das Geld soll schrittweise komplett in die Verringerung der Verbindlichkeiten fließen.
dpa
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A. Fischer schrieb am 30.06.2021 08:57 Uhrzustimmen(3) widersprechen(3)
Dieses Unternehmen ist mir wie Corona ein unwillkommender Gast in Deutschland.
"Schock für die Aktionäre des Düngemittelherstellers K+S: Die Deutsche Prüfungsstelle für Rechnungslegung (DPR) knöpft sich den Kasseler Konzern wegen möglicherweise fehlerhafter Bilanzierung vor. Die Finanzaufsicht Bafin sieht dafür konkrete Anhaltspunkte und hat die DPR mit der Überprüfung der Rechnungslegung beauftragt. Die sogenannte Bilanzpolizei nimmt sich nun den Jahresabschluss 2019 und den Zwischenbericht zum ersten Halbjahr 2020 vor."
Aus:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/duengemittelkonzern-neuer-schlag-fuer-aktionaere-deutsche-bilanzpolizei-prueft-bilanzen-des-kaliherstellers-ks/26926504.html?ticket=ST-4014721-JQwtc1kK0uAxBkiYAt2b-ap2

"Der Protest zum Erhalt einer Kalimine im thüringischen Bischofferode wurde nach 1990 zum Symbol des Widerstands gegen die Treuhand-Politik. Wir veröffentlichen mehrere Akten aus dem Bundeskanzleramt zu der umstrittenen Privatisierung der Mitteldeutschen Kali AG. Die Dokumente mussten aus Kopien rekonstruiert werden,
da die Originale abhandenkamen.
Zur Kostenminimierung wurden viele Industrieanlagen – auch in der Kali-Industrie – stillgelegt. Von den ursprünglichen 30.000 Arbeiter:innen behielten schlussendlich nur 1.000 ihren Job.
Die Kalisalz-Sparte wurde von BASF ausgegliedert und firmiert heute unter dem Namen K+S AG. K+S hatte 2018 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro."
Aus
https://fragdenstaat.de/blog/2019/10/23/kanzleramt-kali-salz/

Damit nicht genug, auch unseren Lebensraum vernichten sie bis zur Unkenntlichkeit, Wertlosigkeit.
"So darf K+S künftig weniger Salz in der Werra entsorgen, die in die Weser mündet. Der Grenzwert für Chlorid wurde von 2.500 auf 2.400 Milligramm pro Liter Wasser gesenkt. Die Werte für Magnesium und Kalium seien ebenfalls etwas reduziert worden, erklärte die Behörde. Von einem "wohl abgewogenen Ausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie" sprach Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber (CDU).
Für K+S hat die Genehmigung erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Die Produktion im Kalirevier hängt an der Entsorgung von Abwasser. "
Aus
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/salzabwasser-von-ks-darf-auch-2021-in-die-werra,kali-und-salz-genehmigung-abbau-100.html

2009 - und unsere Politik schaut zu. bis heute und ebnet die Wege falls Kritik gegen solche Heuschrecke laut wird.
"Alarm am Monte Kali
Mit dem Kali-Abbau an der Werra hat der Großkonzern K+S Milliarden verdient, doch der Preis dafür ist hoch: Der Fluss ist der schmutzigste in Mitteleuropa, Salzlauge bedroht das Grundwasser. "
https://www.spiegel.de/politik/alarm-am-monte-kali-a-8474c24a-0002-0001-0000-000066567967

Dieses Unternehmen beschäftigt unsere Gerichte seit Jahren, jeden Tag.
Hier eine Mitteilung der Staatsanwaltschaft Meiningen 06/2021
zum Ex Vorstand N. Steiner der mit einer Einstweiligen Verfügung scheitete.
https://salzblog.org/
https://www.hna.de/lokales/witzenhausen/witzenhausen-ort44473/staatsanwalt-erhebt-schwere-vorwuerfe-90504571.html
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