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05.07.2021 | 00:03 | Schweineseuche 

Afrikanische Schweinepest greift in Sachsen um sich

Dresden - Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich immer stärker aus in Sachsen.

Schweinepest-Fälle
Afrikanische Schweinepest grassiert in Sachsen - Minister besorgt. (c) proplanta
«Ich bin hochbesorgt», sagte Agrarminister Wolfram Günther (Grüne) am Sonntag in Dresden laut Mitteilung. Im Osten des Freistaates gebe es immer mehr erkrankte Tiere. Die Zahl der bestätigten ASP-Fälle hat sich den Angaben nach in den vergangenen vier Monaten etwa verdoppelt.

Bis Ende Juni wurden 267 ASP-Fälle registriert, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage mitteilte. Die hochansteckende Infektionskrankheit, an der rund 97 Prozent der infizierten Tiere sterben, tritt derzeit nur bei frei lebenden Wildschweinen auf.

Günther fürchtet «um die Landwirtschaft, die Schweinehalter und ihre Tiere». Die Betriebe müssten weiter Tiere in den Handel bringen können, um Einkommen zu erzielen und existenzsichernd zu arbeiten.

«Wir wollen mehr Regionalität.» Dafür würden die Betriebe als starke, handlungsfähige Partner für den Ausbau regionaler Wertschöpfung gebraucht. «Und auch der Tierschutz muss in einer zugespitzten Seuchenlage weiterhin gewährleistet sein.»

Die Staatsregierung unterstütze das Sozialministerium seit Monaten bei der Seuchenbekämpfung, unter anderem durch die Betreuung des rund 80 Kilometer langen Wildschutzzauns entlang der Grenze zu Polen. Er bat Jägerschaft und Landwirtschaft, «Hand in Hand bei der Seuchenbekämpfung zusammenzuarbeiten, gerade jetzt und in den kommenden Wochen, da die Felder abgeerntet werden».
dpa/sn
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Kommentare 
Jäger Hans schrieb am 05.07.2021 12:40 Uhrzustimmen(4) widersprechen(1)
"Landwirtschaftsminister hochbesorgt", haha, deshalb gibt es in Sachsen schon kaum 50km von den bereits nachgewiesenen Schweinepestfällen entfernt, auch keine Abschussprämien zur dringend notwendigen Bestandverringerung mehr. Im Bayern oder MV beispielsweise, wo es gar keine Schweinepest gibt und die dazu noch sehr weiten Abstand zur Seuche haben, werden dagegen die Anstrengungen der Jägerschaft zur ASP Prohyplaxe auch finanziell stimuliert. Sachsen ist immer nur groß in appellieren, kurz gesagt schwätzen.
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