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02.12.2021 | 05:51 | Tarifverhandlungen 

Lebensmittelindustrie: NGG fordert bis zu 6,5 Prozent mehr Geld

Hamburg - Für die Beschäftigten in der Lebensmittelindustrie und der Gastronomie will die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bis zu 6,5 Prozent mehr Geld herausschlagen.

Bäckerhandwerk
NGG verlangt bis zu 6,5 Prozent mehr Geld in Lebensmittelindustrie. (c) proplanta
Eine entsprechende Empfehlung für die 2022 anstehenden und zum Teil regional geführten Tarifrunden beschloss der Hauptvorstand am Mittwoch, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Demnach sollen die Löhne und Gehälter in der Lebensmittelindustrie, im Bäcker- und Fleischerhandwerk sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe im kommenden Jahr um 5 bis 6,5 Prozent steigen.

Darüber hinaus fordert die NGG Einstiegsentgelte, die oberhalb des geplanten Mindestlohns von 12 Euro je Stunde liegen, sowie eine deutliche Erhöhung der Arbeitgeberbeiträge zur betrieblichen Altersvorsorge.

«Weite Teile der Lebensmittelindustrie sind bislang gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Es gab wie in den Vorjahren satte Gewinne für Inhaber oder Aktionäre», sagte der stellvertretende NGG-Vorsitzende Freddy Adjan laut Mitteilung. «Und das alles in einer Zeit, in der die Menschen, die für Produktion, Umsatz und Profite sorgen, sich am Arbeitsplatz und auf dem Weg dahin dem Risiko der Corona-Infektion aussetzen. Ohne diesen hohen Einsatz wären die Supermarktregale leer geblieben.»

Die Gewerkschaft vertritt nach eigener Darstellung die Interessen von 600.000 Beschäftigten in der Lebensmittelindustrie und von knapp zwei Millionen Menschen, die im Hotel- und Gaststättengewerbe arbeiten.
dpa
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Kommentare 
Klaus V. schrieb am 12.12.2021 16:33 Uhrzustimmen(27) widersprechen(8)
Wenn die politischen Verantwortlichen der Ampel es wirklich ernst meinen mit den Landwirten, dann müssen Sie auch einer Produktionsverlagerung in Regionen mit geringeren Sozial- Hygiene und ökologischen Standards sofort entgegen wirken.
Am Import von türkischen Kirschen wird man die Ernsthaftigkeit unseres neuen Ministers messen können.
Thomas Werner schrieb am 02.12.2021 16:26 Uhrzustimmen(39) widersprechen(20)
Satte Gewinne in der Industrie ? Bei den Konzernen vielleicht, ansonsten ist das Geld im LEH angekommen. Wäre natürlich schön wenn der Mittelstand etwas von dem Kuchen abbekommt, um bessere Löhne zahlen zu können (bin übrigens auch nur Arbeitnehmer ).
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