In der abgelaufenen Handelswoche gewann der Frontmonat zur Abrechnung im August 2022 unter dem Strich 6,25 Euro auf 845,75 Euro/t glatt - bei einer Schwankungsbreite zwischen 806 Euro/t und 860 Euro/t.
Die täglichen Kapriolen an der
Matif lassen die Preisfindung am Kassamarkt nach Angaben der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) zu einer Momentaufnahme werden, zumal die Rasanz der Kurssprünge eine tragfähige Kalkulation verhindert. Das lähmt laut AMI die Handelsaktivität und reduziert die Umsätze auf ein Minimum. Trotzdem haben die deutschen Erzeuger ihre Rapssaaten aus der Ernte 2021 nach AMI-Angaben inzwischen weitgehend vermarktet.
Etliche Erzeuger hätten darüber hinaus auch einen Großteil der Ernte 2022 vertraglich gebunden und sogar Teile der 23er-Ernte vermarktet. Das französische Analystenhaus Stratégie grains geht in einer aktuellen Analyse davon aus, dass auf den in der EU für die Nutzung freigegeben Ökologischen Vorrangflächen (ÖVF) zusätzliche Sonnenblumen angebaut werden, was das Angebot an Pflanzenölen nach der Ernte 2022 absehbar verbreitern würde.
Beim Rohöl hat das im Raum stehende EU-Embargo gegen Rohöl aus Russland zuletzt für Kursauftrieb gesorgt. Am Freitagabend gegen 19 Uhr mussten für ein Fass mit 159 l der Nordseesorte Brent 110,58 $ (105 Euro) berappt werden, fast 10 % mehr als zum Start in die Handelswoche.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9502 Euro
Rapsnotierungen
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