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21.05.2022 | 12:42 | Lebensmittelversorgung 

Edeka-Chef hält Preiserhöhungen der Markenhersteller für überzogen

Berlin - Der Vorstandschef des Edeka-Verbunds, Markus Mosa, hält die jüngsten Preisforderungen großer Hersteller von Markenprodukten für übertrieben.

Edeka
Edeka-Chef Mosa kritisiert Preiserhöhungen der Markenhersteller. (c) proplanta
«Es ist unsere Aufgabe, die Versorgung der Menschen in Deutschland zu angemessenen Preisen sicherzustellen. Die globale Markenindustrie gefährdet diesen Auftrag», sagte Mosa der «Welt am Sonntag».

Die Mehrforderungen der Industrie summierten sich seit dem Jahresende auf eine Milliarde Euro, hieß es bei Edeka. Einzelne Lieferanten hätten höhere Preise verlangt, noch bevor die vorherige Erhöhungsrunde umgesetzt worden sei.

«Aus unseren Jahresgesprächen wissen wir, dass viele Preiserhöhungsforderungen nicht auf echten Kostensteigerungen beruhen. Stattdessen wird der Verweis auf die allgemeine Inflation als willkommenes Argument genutzt, um die eigene Gewinnmarge - im Sinne der Aktionäre - zu verbessern», sagte Mosa.

Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka ist als genossenschaftlicher Zusammenschluss selbstständiger Kaufleute organisiert. Zu dem Verbund gehörten im vorigen Jahr rund 11.000 Märkte mit rund 405.000 Mitarbeitern.
dpa
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Kommentare 
Martinius schrieb am 21.05.2022 15:59 Uhrzustimmen(8) widersprechen(6)
auch, wenn man Herrn Mosa zuerst widersprechen möchte, das Schlimme ist doch wohl- er hat Recht! Die Erzeugerpreise für Schlachttiere waren hoch- die Abnehmer haben versucht, ihren Weiterverkauf kostendeckend zu gestalten, vielleicht haben sie sogar einen Sicherheitszuschlag dazu gerechnet. Jetzt sind die Einstandspreise deutlich zurückgegangen- und Vieles spricht dafür, dass die Industrie sich an höhere Preise gewöhnt hat oder vergessen hat zu korrigieren. Wer will das überprüfen?- fair ist anders
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