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27.09.2022 | 11:12 | Deutschland rettet Lebensmittel! 

Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung startet

Hannover - Zahlreiche Aktionen sollen von diesem Donnerstag an dazu motivieren, weniger Lebensmittel wegzuwerfen.

Lebensmittelabfall?
Reste-Rezepte in Bäckereien, Aktionsstände auf Wochenmärkten - ab Donnerstag beteiligt sich Niedersachsen an der Aktionswoche «Deutschland rettet Lebensmittel» vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. (c) proplanta
So erhalten zum Beispiel bei der Aktion «#brotretten» Kundinnen und Kunden in Bäckereien Brötchentüten mit einem Reste-Rezept. Außerdem gibt es verschiedene Aktionsstände auf Wochenmärkten, Kartoffeln zum Selberernten in Jembke (Landkreis Gifhorn) oder einen Fotowettbewerb für Obst und Gemüse mit Schönheitsfehlern.

«Machen Sie bei der Aktion #brotretten mit! Jede und jeder kann aktiv etwas für mehr Nachhaltigkeit und Lebensmittelwertschätzung machen», sagte Niedersachsens Ernährungsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU).

Hintergrund ist, dass immer noch mehr als die Hälfte der Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten entstehen, wie das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) mitteilte. Jede Person entsorge durchschnittlich zehn Kilogramm Brot und Backwaren pro Jahr. Das Zentrum will während der Aktionswoche «Deutschland rettet Lebensmittel!» den Fokus auf die Frage legen, wie Menschen zu Hause die Lebensmittelverschwendung reduzieren können.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ruft bundesweit vom 29. September bis zum 6. Oktober zu der Aktionswoche mit zahlreichen Mitmach-Aktionen auf.
dpa/lni
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Kommentare 
Dr. Gero Beckmann, Fachtierarzt für Mikrobiologie schrieb am 27.09.2022 15:33 Uhrzustimmen(8) widersprechen(15)
In meinen Schulungen zur Hygiene z.B. in gastronomischen Betrieben, der DEHOGA und sonstigen Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung erlebe ich jedes Mal, dass schon der Unterschied zwischen MHD und Verbrauchsdatum den meisten vermeintlichen Profis nicht trennscharf bekannt ist. Wieviel schlimmer sieht es beim Endverbraucher aus! - das Problem ist tatsächlich, dass es kaum interessierte Kreise gibt, die unglaubliche Lebensmittelverschwendung zu beenden. Schon gar nicht der LEH, der auf schieren Durchsatz getrimmt ist. Hier müsste bereits in den Kitas und Schulen Ernährungsaufklärung verpflichtend betrieben werden. - Da empfinde ich die im Artikel geschilderten Aktionen als schieren Pointilismus vor einer Landtagswahl...
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