Hu schrieb am 01.10.2022 20:37 Uhr | (4) (6) |
Die Stückkosten werden sich mit der zunehmenden energetischen Zerstörung der Erdatmosphäre drastisch verändern. Die Frage sollte nicht sein, wie viele Menschen ernährt ein Landwirt, sondern mit wie wenig CO2 Output kann ich wie viele Menschen ernähren. Da die Nachhaltigen Betriebe alle zusperren mussten, hängt die Ernährungssicherheit an den Co2 ineffizienten "Teufel komm raus" Produzenten. Ganze Landstriche sind bereits weit entfernt von hohen natürlichen Produktionspotentialen.
Eine weitere formulare Verarsche aus Brüssel wir diese Probleme nicht lösen.
Ein Bauer * schrieb am 30.09.2022 11:05 Uhr | (7) (7) |
Wachse oder weiche, das ist doch das Credo der Bauernverbände seit Jahrzehnten.
Auch solch ein Modell hat seine Grenzen.
Wenn ein Landwirt jetzt ca. 150 Menschen ernährt, dann ist das eine super Leistung.
Im Vergleich zu Früher ist nämlich die Anzahl der Landwirte drastisch gesunken.
1975 gab es noch 900 000 Landwirtschaftliche Betriebe!
Im Jahr 2021 wurden rund 256.900 Betriebe gezählt.
Quelle:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36094/umfrage/landwirtschaft---anzahl-der-betriebe-in-deutschland/
Wie viele Landwirte ernährt eigentlich der europäische Steuerzahler/in?
"EU-Agrarsubventionen nach Mitgliedstaaten
Im Jahr 2019 wurden 38,2 Milliarden Euro für Direktzahlungen an Landwirte und 13,8 Milliarden Euro für die Entwicklung des ländlichen Raums ausgegeben.
Mit weiteren 2,4 Milliarden EUR wurde der Markt für landwirtschaftliche Erzeugnisse unterstützt.
...
Im Jahr 2019 gab es in der EU 9.476.600 Beschäftigte in der Landwirtschaft und im Jahr 2018 3.769.850 Beschäftigte in der Lebensmittelproduktion.
Quelle:
https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20211118STO17609/landwirtschaftsstatistiken-subventionen-arbeitsplatze-produktion-infografik
Wichtig, aber:
Der Anteil des Agrarsektors am BIP der EU betrug 2020 1,3 Prozent.
*
Bauern gibt es ja kaum noch, sollte man wissen.
"Die reichsten Bauern in Deutschland – sind gar keine Bauern.
Den reichsten "Bauern" gehören die großen Agrarholdings. Die Namen der gerne im Verborgenen agierenden Großeigentümer lesen sich beinahe wie das „Who's Who“ der Industrie und des Handels:"
Quelle:
https://www.agrarheute.com/management/finanzen/reichsten-bauern-deutschland-gar-keine-bauern-588842
Arnold Krämer schrieb am 29.09.2022 21:41 Uhr | (14) (7) |
Die Grafik zeigt es. Seit etwa zwanzig Jahren gibt es keinen nennenswerten technischen Fortschritt, keine nennenswerten Produktivitätssteigerungen mehr. In der Folge gibt es keine weiteren Stückkostensenkungen, von denen 40 Jahre der Verbraucher profitiert hat. Jetzt wird es darauf ankommen, dass die Kostensteigerungen auch an den Endverbraucher überwälzt werden können. Aktuell sind die Chancen dafür jedoch mehr als schlecht.
Arnold Krämer schrieb am 29.09.2022 21:30 Uhr | (9) (9) |
Die extremen Produktivitätssteierungen in der Landwirtschaft, meist weniger in anderen Wirtschaftssektoren, haben in den letzten Jahrzehnten sehr, sehr viele Menschen "freigesetzt". Diese machen jetzt in bullshit-Jobs der NGO's, überflüssigen, staatlich angeordneten Dienstleistungsunternehmen oder der öffentlichen Verwaltung den Unternehmen und den Menschen der Realwirtschaft das Leben schwer. Ich bin gespannt, wie lange das noch gutgeht.
agricola schrieb am 29.09.2022 20:59 Uhr | (14) (11) |
Deutsche Landwirte können das, andere nicht.