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25.03.2023 | 02:08 | Tierwohl 

CDU-Positionspapier zur Tierhaltung: Halter brauchen Wertschätzung

Dresden - Die CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag verlangt mehr Wertschätzung für Halter von Nutztieren.

Tierwohl 2023
(c) proplanta
Investitionen in eine nachhaltige, tierwohlgerechte und umweltschonende Wirtschaftsweise müsse die Gesellschaft anerkennen, erklärte Fraktionsvize Georg- Ludwig von Breitenbuch, der selbst Landwirt ist, am Freitag in Dresden: «Es muss endlich Schluss sein mit der Teller-Trog- Diskussion.» Diese Debatte dreht sich um die Frage, wie viel landwirtschaftliche Fläche für die Futtermittelproduktion verwendet wird und ob nicht lieber der Tierbestand reduziert werden sollte.

«Unsere Nutztiere erzeugen gesunde und hochwertige Lebensmittel aus Pflanzen und Pflanzenresten, welche für uns Menschen nicht verwertbar sind», argumentierte von Breitenbuch. Man brauche eine Strategie für die Haltung von Nutztieren, die alle Seiten beleuchte. «Sie muss sowohl einen agrar- und gesellschaftspolitischen Rahmen beinhalten wie auch tier- und umweltverträgliche Eckwerte beschreiben. So können für Landwirte und Gesellschaft mehr Planungssicherheit, Akzeptanz und Transparenz geschaffen werden.»

Die CDU-Fraktion legte am Freitag ein Positionspapier zur Tierhaltung vor. «Die schon bestehenden Vorschriften zur Tierhaltung müssen umgesetzt werden, anstatt ständig neue Regeln festzulegen und mit ihnen die Landwirte zu belasten», betonte von Breitenbuch. Das Baugesetzbuch müsse im Interesse des Tierwohls umgehend angepasst werden. «Tierwohl heißt im Regelfall mehr Platz je Tier.» Doch seit Jahren würden durch die aktuelle Fassung des Baugesetzbuches der Ersatz- und Umbau von Ställen zugunsten von mehr Tierwohl verhindert.
dpa/sn
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Kommentare 
maximilian schrieb am 28.03.2023 16:16 Uhrzustimmen(4) widersprechen(12)
Die Wertschätzung der Tierhalter in unserer Gesellschaft wird wesentlich von dem Ausmaß an Wertschätzung beeinflusst, das sie selbst den Tieren entgegenbringen. Dass die Agrarverbände tierschutzfachliche Verbesserungsvorschläge stets total ablehnen, dazu das Totschlagargument der Wirtschaftlichkeit oder Konkurrenzfähigkeit oder eine vermeintliche Abwanderung der Tierhaltung ins benachbarte Ausland anführen, wirkt sich sehr negativ auf die Wertschätzung der Landwirte in unserer Gesellschaft aus.
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