Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 52,18 USD/Barrel ebenso niedriger als letzten Freitag von 52,18 USD/Barrel.
In den USA lagen die neuen Daten zum DOE-Report noch nicht vor, nur die API-Zahlen waren wegen des Shutdown verfügbar. Danach sanken die Rohölbestände in den USA nur schwach um 0,6 Mio. Barrel, die Produktlager für Heizöl und Diesel legten jedoch erneut um 3,2 Mio. Barrel zu, auch die Produktlager für Benzin stiegen um 6,0 Mio. Barrel.
Der API-Report muss noch durch die DOE-Zahlen bestätigt werden, die nicht seltenweit voneinander abweichen. Der API-Report war jedoch für Produktlager bei Benzin und Heizöl stark bearish. Wegen des Shutdown (Haushaltssperre für US-Behörden) stellen die US-Behörden die Statistiken erst später zur Verfügung.
Dabei blieben auch andere Nachrichten aus den USA bearish, erwartet das US-Energieministerium, dass die Überversorgung des Welt-Rohölmarktes nach 2018 auch in 2019 und 2020 Fortbestand haben wird.
Laut EIA wird die US-Rohölförderung schneller wachsen als der US-Rohölverbrauch. Auch werden andere Ölförderländer außerhalb der OPEC mehr zusätzliches
Rohöl fördern, als die globale Nachfrage zulegt. Daraus ergäbe sich eine dauerhafte Überversorgung des Marktes.
Im Dezember waren die Ölpreise bereits auf ein 18-Monats-Tief abgesunken. Danach senkte Saudi-Arabien seine Rohölproduktion im Dezember bum 400.000 Barrel/Tag. Im Januar nehmen die Saudis weitere 400.000 Barrel/Tag vom Markt. Trotzdem sollen die Preise wieder fallen.
Fazit: Die
Rohölpreise tendierten wieder abwärts, erwartet das US-Energieminis-terium, dass die Überversorgung des Welt-Rohölmarktes nach 2018 auch in 2019 und 2020 Fortbestand haben wird. Auch werden andere Ölförderländer außerhalb der OPEC mehr zusätzliches Rohöl fördern, sodass der Markt wieder schwächer schließt.