Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1409 USD/EUR (Dienstag 1,1421) USD/EUR fest.
Das beherrschende Thema im Handel mit dem Euro blieb heute die Haushaltspolitik in Italien. Berichte, laut denen Vizepremier und Lega-Chef Matteo Salvini im gewissen Umfang bereit ist, Änderungen am umstrittenen Entwurf für den Haushalt zu erwägen, verliehen dem Eurokurs Auftrieb.
Vertreter der Regierungsparteien versicherten allerdings umgehend, dass die gesamte Regierung hinter dem Haushaltsplan stehe. Auch die Ablehnung der italienischen Haushaltspläne durch die
EU-Kommission konnte den Euro nicht belasten. Demgegenüber belasteten enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA den Dollar zeitweise stärker.
Der italienische Vize-Premierminister und Chef der Fünf-Sterne-Bewegung, Luigi Di Maio, machte die Ablehnung des Haushalts 2019 durch die EU-Kommission für die schwierige Lage am italienischen Anleihemarkt verantwortlich. Die EU habe sich wie eine Wand gegen Italien gestellt, sagte Di Maio. Allerdings verwiesen Händler auch auf die heftigen Spannungen innerhalb der italienischen Regierungskoalition.
Fazit: Der Grund für den zuletzt festeren Eurokurs lieferte Italiens Regierung, Änderungen am umstrittenen Entwurf für den Haushalt zu erwägen.