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17.06.2016 | 17:45

Geht die Dürre-Wette bei Mais in die Hose?

Stuttgart/Paris/Chicago - US-Mais konnte nach den Kursgewinnen bis zur Wochenmitte im Verlauf der zweiten Wochenhälfte den Kursanstieg nicht fortsetzen und gab regenbedingt in Chicago um 2,3 % und in Paris um 1,9 % nach.
Maispreis 2016
(c) proplanta

Wesentlichen Ausschlag hatte das Wetter, im östlichen US-Corn Belt war es zu kühl, im westlichen zu warm, aber Regen ist angesagt. Dies relativierte die Dürrefantasien in den USA, denn sollte es im Juni genug Regen geben, würde ein Niederschlagsdefizit im Juli durch wassergesättigte Boden aufgefangen. Die US-Maisbestände stehen mit 75 % sehr guter und guter Pflanzenbestände unverändert gut zur Vorwoche und um 2 % besser als im Vorjahr. Dies beunruhigt die Fonds, geht ihre Dürrewette möglichweise in die Hose.

Auch die Exporte von US-Mais, diese Woche von 909.700 t für die alte und von 178.000 t zur neuen Ernte, überzeugten keineswegs, lagen sie am unteren Rand der Erwartungen. Selbst der Anstieg der US-Ethanolproduktion vergangene Woche auf einen neuen Rekordwert von 1,01 Mio. Barrels ließ den Markt kalt, weil der Verbrauch nicht mithielt und die Vorräte um 1 Mio. Barrels auf 21,2 Mio. Barrels anstiegen. Brasiliens Safrina-Maisernte fällt schlechter aus als im Vorjahr. Deshalb muss Brasilien als großer Maisexporteur dieses Jahr den Bedarf der großen südbrasilianischen Mastfarmen mit Importmais oder inländischem Weizen decken.

Dabei spielt die zunehmende Problematik von US-GVO-Maissorten bei Importen nach Brasilien eine Rolle, wollen die brasilianischen Importeure den GVO-Anteil deutlich vermindern. Das sehen die Exporteure von US-Mais überhaupt nicht gerne.

Es kommt noch schlimmer...
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