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Grund sind wieder bessere Erntebedingungen für Sojabohnen in Brasilien, wo die Ernte wegen anhaltender Regenfälle zuletzt verzögert wurde. Im Anbaugebiet Mato Grosso sollen aber 30 % der Sojabestände durch hohen Infektionsdruck durch Pilze gefährdet sein, berichtet das brasilianische Institut IMEA. Die Exportlieferungen Brasiliens flachen ab, weil verzögerte Verlademengen dort abgebaut wurden. Insofern können die USA wegen geringeren Exportdrucks aus Südamerika wieder mehr Mais und Soja exportieren.
Bei Mais sorgt wieder trockneres Wetter in der Provinz Buenos Aires für niedrige Ernteprognosen. Da die Region aber nur 1/10 des Gesamtanbaus in Argentinien betrifft, sollte der Markteinfluss vernachlässigbar bleiben. In den USA sorgen immer noch niedrige Rohölpreise für schlechte Verarbeitungsmargen der Ethanol-Industrie.
Einzig die Missernte Südamerikas bei Mais begründet Exportchancen für US-Mais. Insofern überwiegen die Fundamentaldaten den Markt. Mit prognostizierten Weltvorräten von 196 Mio. mt Mais nach 205 Mio. mt im Vorjahr und 180 Mio. mt 2013/14 bzw. 131 Mio. mt in 2012/13, bleibt die Versorgung sehr komfortabel.
Die Nachfrage nach Futtergetreide war auch Ende Januarwoche äußerst schwach. Daher sind die Preise für Futterweizen (72/73) für vordere Termine Q1-2016 auf 164-167 EUR/mt DDP Verarbeiter in Westfalen bzw. Südoldenburg nur leicht gestiegen. Für Q2-2016 werden vorerst kaum Zuschläge angeboten. Futtergerste (62/63) tendiert mit 153-156 EUR/mt DDP Südoldenburg unverändert zur Vorwoche. EXW Ostdeutschland werden für Q1-2016 Preise um 132-135 EUR/mt angeboten. Das Handelsvolumen ist sehr gering.
Leicht unter Druck steht auch anderes Futtergetreide und Mais. Für Futterroggen (68/70) wird 148-150 EUR/mt DDP Südoldenburg angeboten, ein Minus von 2 EUR/mt. Der Preis für Triticale (68/70) liegt bei 158 -160 EUR/mt DDP Südholland und Südoldenburg, ein Preisrückgang von 2 EUR/mt. Für Mais werden für Q1-2016 vorerst rund 175-177 EUR/mt DDP Südoldenburg genannt, also unverändert zur Vorwoche. Für Futterhafer (48/50) können nach wie vor etwa 170 EUR/mt DDP Südholland erzielt werden. Der Futtermittelmarkt tendiert vorerst schwach.
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